• Die Londoner Staatsanwaltschaft geht gegen Hollywood-Star Kevin Spacey vor.
  • Konkret geht es um Übergriffe auf drei Männer.
  • Angeklagt wird er allerdings nur in einem Fall.

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Der Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey (62) ist in Grossbritannien wegen vier sexueller Übergriffe auf drei Männer angezeigt worden. Es handele sich um insgesamt drei Fälle in London aus den Jahren 2005 und 2008 sowie einen Fall in der südwestenglischen Grafschaft Gloucestershire von 2013, teilte die britische Staatsanwaltschaft (Crown Prosecution Service) am Donnerstag in London mit.

In einem der Fälle werde er angeklagt, eine Person zu "penetrierenden sexuellen Aktivitäten" genötigt zu haben, hiess es weiter. Dazu soll es 2008 gekommen sein.

Die Ermittlungen gegen Spacey waren von der Londoner Polizei geführt worden. Einige der Taten sollen im Londoner Viertel Lambeth verübt worden seien. Dort befindet sich das Old-Vic-Theater, dessen künstlerischer Leiter Spacey von 2004 bis 2015 war.

Erste Vorwürfe gegen Kevin Spacey wurden 2017 laut

Gegen Spacey waren im Herbst 2017 im Zuge der MeToo-Debatte Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigungen laut geworden. Auch Crewmitglieder der Netflix-Serie "House of Cards" warfen Spacey sexuelle Belästigungen vor.

Daraufhin kündigte der Streaming-Gigant die Zusammenarbeit. Im Sommer 2021 stand der zweifache Oscar-Preisträger ("Die üblichen Verdächtigen", "American Beauty") erstmals seit den Vorwürfen wieder vor der Kamera. (dpa/AFP/ank)  © dpa

Mehr als 30 Millionen Dollar: Kevin Spacey zu Schadensersatz verurteilt

Ein Schiedsgericht hat den US-Schauspieler Kevin Spacey am Montag zu mehr als 30 Millionen Dollar Schadensersatz verurteilt. Geklagt hatte die Produktionsfirma MRC der Netflix-Serie "House of Cards". Spacey war 2017 wegen sexuellem Fehlverhaltens aus der Serie gefeuert worden.
Teaserbild: © Steven Senne/AP/dpa