Im Süden der griechischen Halbinsel Peloponnes ist in der Nacht zum Donnerstag ein Segelboot mit Migranten an Bord vor einem felsigen Küstenabschnitt auf Grund gelaufen. 47 Menschen konnten sich ans Ufer retten. Wie die Küstenwache mitteilte, wurde an Bord des halb gesunkenen Boots eine Leiche entdeckt. Der Mann sei wegen einer bestehenden Erkrankung bereits auf der Reise gestorben, sagte der Arzt eines nahe gelegenen Küstenortes dem Staatssender ERT.

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Unter den Passagieren waren 16 Minderjährige, darunter auch vier Kleinkinder. Die Migranten seien nach eigenen Angaben aus der Türkei gestartet, hiess es bei der Küstenwache. Örtliche Medien berichteten, die Menschen stammten überwiegend aus Afghanistan.

Auch auf Zypern kamen zuletzt Dutzende Migranten an. Sie seien unentdeckt im Westen der Insel an Land gelangt, teilte die Polizei mit; es habe sich mindestens um 25 Menschen gehandelt, man habe die entsprechende Anzahl zurückgelassener Schwimmwesten gefunden.

Schleuser versuchen immer wieder, Flüchtlinge von der türkischen Westküste oder aus anderen Staaten im östlichen Mittelmeer direkt nach Süditalien zu bringen. Die Route ist lang und gefährlich, es kommt häufig zu Unglücken und auch Todesopfern.  © dpa

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