Israels Militär hat am Mittwoch erneut Ziele der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen angegriffen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden bei den Angriffen vier Palästinenser getötet, darunter ein 14-Jähriger. Rund 20 Menschen wurden verletzt.

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Nach Angaben des israelischen Militärs zielten die Angriffe auf "Infrastruktur zum Waffenabschuss" ab. Zudem sollen Extremisten angegriffen worden sein, die sich nahe einer Raketenabschussrampe aufhielten. Berichten aus dem Gazastreifen zufolge soll es sich bei einem Toten um einen Feldarbeiter in der Nähe gehandelt haben. Ein Militärsprecher sagte, die Berichte würden geprüft.

Die israelische Luftwaffe hatte in der Nacht zu Dienstag drei ranghohe Mitglieder des Islamischen Dschihad gezielt getötet. Bei den israelischen Luftangriffen in dem Küstenstreifen wurden insgesamt 13 Menschen getötet, unter ihnen mehrere Frauen und Kinder. Zudem kamen am Dienstag bei einem israelischen Angriff auf ein Auto im südlichen Gazastreifen zwei Mitglieder einer militanten palästinensischen Gruppierung ums Leben. Nach Armeeangaben sollen sie gelenkte Panzerabwehrraketen transportiert haben.

Mehrere Gruppierungen im Gazastreifen reagierten am Mittwoch mit massivem Raketenbeschuss auf Israel. Schulen im Grenzgebiet zum Gazastreifen blieben geschlossen. Bewohner wurden angewiesen, sich weiter nahe Schutzräumen aufzuhalten.

Die israelische Armee begründete den militärischen Schlag mit mehreren Angriffen aus dem Gazastreifen in den vergangenen Wochen. Zuletzt feuerten militante Palästinenser nach dem Tod eines palästinensischen Häftlings in der vergangenen Woche Dutzende Raketen und Mörsergranaten auf israelisches Gebiet ab.  © dpa

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