In Luxemburg ist bei einem Kleinkind eine Infektion mit dem Affenpocken-Virus nachgewiesen worden.

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Das Kind sei "in einem stabilen und nicht besorgniserregenden Zustand", teilte das luxemburgische Gesundheitsministerium am Mittwochabend mit. Es sei isoliert untergebracht.

Die Tagesstätte, die das Kind besuchte, bleibe geöffnet, da derzeit kein weiteres Kind Symptome aufweise, hiess es in der Mitteilung. Personen, mit denen das Kind Kontakt hatte, seien informiert. Alter und Geschlecht des Kindes wurden nicht genannt.

Nach Zahlen vom 10. August hatten sich in Luxemburg bis dahin 41 Männer mit dem Affenpocken-Virus infiziert. Das Durchschnittsalter lag bei 39 Jahren. In Deutschland, wo bislang mehr als 3200 Fälle registriert sind, wurde bislang keine solche Infektion bei einem Kind nachgewiesen.

Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Die Inkubationszeit beträgt laut RKI 5 bis 21 Tage. Die Symptome - darunter etwa Fieber und Hautausschlag - verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen führen.  © dpa

Neue Studie: Affenpocken-Infektion an sehr belasteten Oberflächen möglich

Bisher dachte man, Affenpocken können nur von Mensch zu Mensch übertragen werden. Doch eine Studie belegt jetzt: Oberflächen, die an Affenpocken erkrankte Patienten berührt haben, können hochgradig mit dem Virus belastet sein. (Foto: PantherMedia / Suriyan Buntiam/Suriyan Buntiam)