Bei seinem Besuch in Kenia hat der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, erneut ein Ende der Gewalt im Sudan gefordert. "Die Kämpfe müssen aufhören - sie müssen jetzt aufhören", sagte Guterres am Mittwoch in Nairobi. "Bevor noch mehr Menschen sterben und der Konflikt zu einem umfassenden Krieg ausartet, der die Region auf Jahre hinaus beeinflussen könnte."

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Gleichzeitig versicherte er, dass die Vereinten Nationen (UN) trotz der unsicheren Lage versuchen würden, dringend benötigte humanitäre Hilfe in das nordostafrikanische Land zu bringen. "Die Mitarbeiter der humanitären Organisationen und ihre Mittel müssen respektiert werden", forderte er.

Im Sudan trägt De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan mithilfe der Streitkräfte einen Machtkampf gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo aus, der die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) anführt. Die beiden Generäle hatten die Führung des Landes mit rund 46 Millionen Einwohnern einst durch gemeinsame Militärcoups übernommen. Wegen Fragen der Machtverteilung kam es aber zum Zerwürfnis zwischen den beiden Lagern, das am 15. April in offene Kämpfe mündete und den Sudan in eine Krise stürzte.

An einer Lösung des Konflikts arbeiteten die UN "Hand in Hand" mit der Afrikanischen Union und dem nordostafrikanischen Regionalverbund Igad, so Generalsekretär Guterres. "Alle Parteien müssen die Interessen des sudanesischen Volkes in den Vordergrund stellen - das bedeutet Frieden und die Rückkehr zu einer zivilen Regierung."  © dpa

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