Estlands Aussenminister Urmas Reinsalu hat von einem dramatischen Zwischenfall bei seinem Besuch in Kiew berichtet. Bei einer Fahrt durch die Innenstadt habe das gepanzerte Fahrzeug, das ihn und den estnischen Botschafter beförderte, Feuer gefangen.
Schrecksekunde beim Besuch von Estlands Aussenminister Urmas Reinsalu in der Ukraine: Bei einer Fahrt durch die Innenstadt von Kiew hat das gepanzerte Fahrzeug, das ihn und den estnischen Botschafter Kaimo Kuusk beförderte, plötzlich Feuer gefangen. "Ich sass dort mit Kaimo Kuusk auf dem Rücksitz, und auf einmal sagte Kaimo, dass irgendetwas rieche. Und dann brachen plötzlich hinter uns Flammen aus", berichtete Reinsalu auf der Regierungspressekonferenz am Donnerstag in Tallinn.
Nur mit Mühe habe das Personal von aussen die Türen öffnen können, auch die Heckklappe sei blockiert gewesen.
Keine Angaben zur Ursache des Brandes
"Zum Glück gingen die hinteren Türen schliesslich auf, denn das Auto hätte sich in wenigen Sekunden in eine Gaskammer verwandelt", sagte der estnische Aussenminister. Verletzt wurde bei dem Vorfall am Dienstagabend in Kiew niemand. Zur möglichen Ursache des Brandes machte Reinsalu keine Angaben.
Von dem gepanzerten Fahrzeug, das dem Botschafter des baltischen EU- und Nato-Landes von der estnischen Polizei- und Grenzschutzbehörde zur Verfügung gestellt worden war, sei nur noch ein Wrack übrig. Es müsse nun geprüft werden, ob es die Ukrainer vielleicht noch in irgendeiner Weise nutzen können, sagte Reinsalu. Kuusk dagegen soll einen neuen Dienstwagen erhalten. (dpa/tas)