Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell hat vor dem Hintergrund der China-Reise von Kommissionschefin Ursula von der Leyen die Bedeutung der weiteren Zusammenarbeit mit der Volksrepublik betont. Die Europäische Union sei entschlossen, "ihre konstruktive Zusammenarbeit mit China fortzusetzen, um die globalen Herausforderungen zu lösen", sagte der Spanier am Mittwoch am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel. "Wir brauchen China, um die globalen Probleme zu lösen." Deshalb wolle man eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Riesenreich entwickeln.

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Von der Leyen wird an diesem Donnerstag zu politischen Gesprächen in Peking erwartet. Dabei will sie unter anderem zusammen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auch Staats- und Parteichef Xi Jinping treffen. In einer Grundsatzrede zum EU-China-Verhältnis hatte von der Leyen in der vergangenen Woche vor den Gefahren einer zu grossen Abhängigkeit von dem bevölkerungsreichsten Land der Erde gewarnt. Wie Borrell betonte auch sie, dass man sich nicht von China abkoppeln könne, sondern in bestimmten Bereichen weiter zusammenarbeiten müsse. Sie nannte etwa den Klimawandel und den Naturschutz.

Borrell bekräftigte am Mittwoch, dass man von China erwarte, sich positiv und konstruktiv in der Welt zu verhalten. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die russische Invasion in die Ukraine. Xi Jinping hat den russischen Angriffskrieg bislang nicht verurteilt und pflegt eine besondere Nähe zu Kremlchef Wladimir Putin.  © dpa

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