Finnland weist neun Mitarbeiter der russischen Botschaft in Helsinki aus.

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Das teilten der finnische Präsident Sauli Niinistö und die Regierung der geschäftsführenden Ministerpräsidentin Sanna Marin nach einem Treffen am Dienstag mit, auf dem sie die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg und Vorbereitungen für den Nato-Gipfel in Vilnius im Juli besprachen. Die Botschaftsmitarbeiter seien geheimdienstlich tätig gewesen und hätten gegen das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen verstossen.

Zugleich verurteilten der Präsident und die Regierung die Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine. Es handle sich um eine humanitäre und ökologische Katastrophe, erklärten sie.

Finnland hatte unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ebenso wie Schweden die Mitgliedschaft in der Nato beantragt. Die Finnen sind Anfang April 31. Mitglied der Verteidigungsallianz geworden, den Schweden fehlt für die Aufnahme noch die Zustimmung der Türkei und Ungarns. Finnland ist das EU-Land mit der mit Abstand längsten Grenze zu Russland, sie erstreckt sich auf einer Länge von 1340 Kilometern.  © dpa

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