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Am 16. März 2023 hielt die französische Premierministerin Elisabeth Borne eine Rede, in der sie ankündigte, dass das Rentengesetz ohne Abstimmung im Parlament durchgesetzt werden wird. Diese Reform hatte seit Anfang des Jahres zu massiven Protesten und Streiks im Land geführt.
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Im Streit um die Rentenreform in Frankreich lassen die Demonstranten nicht nach. Neue Proteste und Streiks machen Druck auf Präsident Macron und die Regierung.
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Die Streik- und Protesttage waren wochenlang überwiegend friedlich verlaufen.
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In den vergangenen Tagen kam es bei spontanen Demonstrationen jedoch immer häufiger zu Gewaltausbrüchen.
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Bei gewalttätigen Protesten gegen die beschlossene Rentenreform sind in Frankreich Hunderte Menschen festgenommen worden.
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Über 400 Polizisten und Gendarmen sollen bei Ausschreitungen verletzt worden sein.
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Allein in Paris soll es etwa 900 Feuer am Rande der Proteste gegeben haben.
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Aber nicht nur in Paris kam es zu Ausschreitungen, auch in Lyon wurden Demonstranten verhaftet.
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Am Rande einer Demonstration im südfranzösischen Bordeaux gab es am Donnerstagabend ein Feuer am Eingangsbereich des Rathauses. Beschädigt wurde das Portal eines Säulengangs, das zum Vorhof des Rathauses führe, sagte eine Sprecherin der örtlichen Präfektur. Ein Mann sei festgenommen worden.
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Die Gewerkschaft CGT sprach von 3,5 Millionen Beteiligten. Für Dienstag haben die Gewerkschaften zu neuen landesweiten Streiks und Protesten aufgerufen.
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Der Staatsbesuch von König Charles III. in Frankreich wird wegen der Rentenproteste verschoben. Das teilte der Élysée-Palast am Freitag mit. Ein neues Datum für den Besuch steht noch nicht fest.
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Ein Ende der Proteste ist noch nicht in Sicht, die Krawalle dürften erst einmal weitergehen.