Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki hat Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) vorgeworfen, er habe mit seiner russlandfreundlichen Politik ganz Europa existenziell gefährdet. In einer Rede in Heidelberg zur Zukunft Europas betonte Morawiecki am Montag die Bedeutung von Nationalstaaten und warnte vor einer weiteren Zentralisierung der EU. "Es ist ein Versagen, nicht auf die Stimmen der Länder zu hören, die mit ihrer Meinung zu Putin Recht hatten. Es bedeutet, Leuten wie Gerhard Schröder Macht zu geben, die Europa von Russland abhängig gemacht und den ganzen Kontinent in existenzielle Gefahr gebracht haben", sagte Morawiecki.
Schröder gilt als enger Freund von Russlands
Ende September 2022 waren nach Explosionen nahe der dänischen Ostseeinsel Bornholm insgesamt vier Lecks an den beiden Pipelines Nord Stream 1 und 2 entdeckt worden. Die Behörden gehen von Sabotage aus. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. © dpa

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