- Die G7-Gruppe will die von Russland verschobenen Grenzen in Ukraine "niemals" anerkennen.
- Dies gaben die G7-Aussenminister in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.
- Zudem wolle man notfalls noch jahrelang Waffen und andere militärische Ausrüstung liefern.
Die G7-Gruppe führender Industrienationen hat erklärt, dass sie von Russland durch den Angriffskrieg in der Ukraine angestrebte neue Grenzziehungen "niemals" akzeptieren werde. "Wir werden niemals Grenzen anerkennen, die Russland durch militärische Aggression zu verschieben versucht hat", betonten die G7-Aussenminister in einer Erklärung, die sie am Samstag zum Abschluss ihrer Beratungen im schleswig-holsteinischen Wangels veröffentlichten.
Die G7 werde ihre "Unterstützung für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine - einschliesslich der Krim - und aller Staaten aufrechterhalten".
Notfalls sollen jahrelang Waffen geliefert werden
Notfalls wolle man den ukrainischen Streitkräften noch jahrelang Waffen und andere militärische Ausrüstung liefern. "Wir werden unsere laufende Militär- und Verteidigungshilfe für die Ukraine so lange wie nötig fortsetzen", heisst es in einer am Samstag von den Aussenministern der Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen (G7) verabschiedeten Erklärung. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine sei unprovoziert, durch nichts zu rechtfertigen und rechtswidrig. Die Ukraine habe das Recht zu Selbstverteidigung.
Die Erklärung wurde am Samstag zum Abschluss eines Treffens der G7-Aussenminister in einem Luxushotel nahe dem Weissenhäuser Strand an der Ostsee verabschiedet. An ihm nahm zeitweise als Gast auch der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba teil.
Deutschland hat derzeit den Vorsitz der G7-Gruppe inne. Der Höhepunkt wird ein Gipfeltreffen unter Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vom 26. bis 28. Juni auf Schloss Elmau in Bayern sein. Der Runde gehören neben der Bundesrepublik die Nato-Staaten USA, Kanada, Frankreich, Grossbritannien und Italien sowie Japan an. (afp/dpa/mgb)