- Bei einer internationalen Geberkonferenz für Flüchtlinge aus der Ukraine sind Zusagen in Höhe von insgesamt 9,1 Milliarden Euro zusammengekommen.
- Eine weitere Milliarde stellt die EU-Kommission bereit.
Eine internationale Geberkonferenz für die Ukraine-Flüchtlingshilfe in Warschau hat Spenden- und Kreditzusagen in Höhe von 9,1 Milliarden Euro eingebracht. Bundeskanzler
EU-Kommission sagt 1 Milliarde Euro zu
"Wir möchten die ganze Welt versammeln, um den Flüchtlingen innerhalb und ausserhalb der Ukraine helfen zu können", sagte EU-Kommissionspräsidentin
"Unser Mut muss geteilt werden von allen in der Welt", forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft. Der Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin habe eine humanitäre Krise ausgelöst, die immer schlimmer werde, merkte der zugeschaltete kanadische Regierungschef Justin Trudeau an.
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Einberufen wurde die Geberkonferenz von der Nichtregierungsorganisation Global Citizen, der EU-Kommission und der kanadischen Regierung. Die Gelder sollen etwa an Projekte der Vereinten Nationen und örtlicher Hilfsorganisationen gehen. Der Konferenz war eine Social-Media-Kampagne vorausgegangen, an der sich Musiker, Schauspieler und Sportler beteiligten. Das Motto lautete "Stand Up for Ukraine". Popgrössen von Elton John bis Céline Dion riefen dabei zu Spenden auf.
Seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar haben bereits mehr als zweieinhalb Millionen Ukrainer die Grenze zu Polen überschritten. Insgesamt haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR bereits rund 4,4 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs lebten in dem Land 44 Millionen Menschen. (spl/dpa) © dpa