- Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich zu Gesprächen mit der Ukraine unter einer Bedingung bereit erklärt.
- Erneut hat er eine Anerkennung der russischen Eroberungen in der Ukraine gefordert.
Der russische
Putin nannte dafür demnach aber die Bedingung, "dass die Behörden in Kiew sich an die bekannten und wiederholt geäusserten Forderungen halten und die neuen territorialen Realitäten beachten" müssten. Erdogan hatte zuvor zu einer "einseitigen Waffenruhe" in der Ukraine aufgerufen. Der türkische Staatschef habe gesagt, dass "Aufrufe zu Frieden und Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew von einer einseitigen Waffenruhe und einer Vision für eine faire Lösung" begleitet werden sollten, erklärte das türkische Präsidialamt. Der Kreml hatte zunächst betont, es werde während der orthodoxen Weihnachtsfeiertage keine Feuerpause geben. Nun hat Putin doch eine Feuerpause angeordnet.
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Zahlreiche Bedingungen für Verhandlungen
Putin hatte im Herbst nach einer Reihe militärischer Rückschläge Moskaus die ukrainischen Regionen Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja offiziell annektiert. Zu den Moskauer Bedingungen für ein Ende des Angriffskriegs gegen die Ukraine gehören zudem Kiews Anerkennung der bereits seit 2014 annektierten Krim als russisch, eine "Entnazifizierung" und "Entmilitarisierung" der Ukraine sowie deren blockfreier Status. Die Ukraine wiederum hat den Abzug russischer Truppen aus ihrem Gebiet als Vorbedingung für Verhandlungen genannt.
Putin kritisierte in seinem Telefonat mit Erdogan einmal mehr den Westen. Dieser spiele eine "destruktive Rolle", indem er die Ukraine mit Waffen und militärisch wichtigen Informationen versorge, klagte der Kremlchef. Experten zufolge hat Russland deutliche Nachteile bei der Feindaufklärung durch Drohnen und Satellitenbilder. Auch Russlands anfänglicher Vorteil an Feuerkraft ist durch die westlichen Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine inzwischen deutlich verringert worden. (AFP/dpa/tas)

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