- Während seiner Kanada-Reise kündigt Olaf Scholz ein neues Paket mit Waffenlieferungen an, um die Ukraine im Kampf gegen Russland zu unterstützen.
- Die Hilfe kostet mehr als eine halbe Milliarde Euro.
- Der Kanzler sagte Kiew zudem anhaltende Unterstützung zu.
Bundeskanzler
Das Geld müsse vom Haushaltsausschuss noch freigegeben werden. Die Waffen sollen "massgeblich in 2023" geliefert werden, "einiges deutlich früher". Das Paket umfasst den Angaben zufolge ausserdem Präzisionsmunition. Es sei der Einstieg in eine nachhaltige Modernisierung der ukrainischen Streitkräfte, erläuterte der Regierungssprecher.
Scholz: "Ukraine wird dunklen Schatten des Krieges überwinden"
Scholz sagte der Ukraine bei der Krim-Konferenz anhaltende Unterstützung im Krieg gegen Russland zu. "Die internationale Gemeinschaft wird Russlands illegale, imperialistische Annexion ukrainischen Territoriums niemals akzeptieren", sagte der SPD-Politiker. Die Partner der Ukraine seien vereint wie nie. "Ich kann Ihnen versichern: Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine, so lange die Ukraine unsere Unterstützung braucht."
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Weiter sagte Scholz, Deutschland werde mit seinen Partnern die Sanktionen gegen Russland aufrechterhalten, finanziell helfen, Waffen liefern und sich auch am Wiederaufbau beteiligen. "Ich bin sicher, die Ukraine wird den dunklen Schatten des Krieges überwinden - weil sie stark, mutig und vereint ist in ihrem Kampf für Unabhängigkeit und Souveränität", sagte der Kanzler. "Und weil sie Freunde in Europa und überall auf der Welt hat."
Mit der Krim-Plattform - einem Online-Gipfel - wollte die Ukraine zum zweiten Mal internationale Unterstützung für die Rückholung der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim mobilisieren. (mt/dpa)