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Radikale Bolsonaro-Anhänger haben das Regierungsviertel in der brasilianischen Hauptstadt Brasília gestürmt. Sie drangen am Sonntag in den Nationalkongress, den Obersten Gerichtshof und den Regierungssitz Palacio do Planalto ein. Erst in der Nacht gewann die Polizei die Kontrolle zurück. Der Tag in Bildern.
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Der Angriff war wohl bereits seit Tagen geplant. Gegen Mittag beginnen Demonstranten Polizisten anzugreifen, um sich gewaltsam Zutritt zu den Regierungsgebäuden zu verschaffen.
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Der Mob durchbricht Strassensperren. Die Polizei ist mit der Situation zu diesem Zeitpunkt überfordert.
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Die Demonstranten dringen gewaltsam in den Kongress ein und randalieren.
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Wenig später dringen Sie auch in den Planalto Palace ein, den Regierungssitz und Arbeitsplatz des brasilianischen Präsidenten da Silva. Dieser befindet sich zu diesem Zeitpunkt nicht in der Hauptstadt.
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Dabei dringen die radikalen Demonstranten auch in die Büros ein und durchforsten Unterlagen.
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Auch das Gebäude des obersten Gerichtshofs wird gestürmt und beschädigt.
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Währenddessen gelangen immer mehr Demonstranten in und um die wichtigen Gebäude und feiern die Stürmung.
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Die Anhänger akzeptieren die Wahlniederlage des Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro nicht und werfen dem neuen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva Wahlbetrug vor.
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Einige Demonstranten fordern das Militär dazu auf, die gewählte Regierung abzusetzen.
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Die zahlenmässig unterlegenen Polizisten versuchen, die Lage wieder unter Kontrolle zu bekommen.
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Chaotische Szenen spielen sich im gesamten Regierungsviertel ab.
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Die Polizei umstellt im Laufe des Nachmittags die Gebäude.
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Die Auseinandersetzungen führen zu Verletzten. Ein verwundeter Bolsonaro-Anhänger wird auf einer Absperrung abtransportiert. Ersten Angaben zufolge gab es allerdings keine Toten.
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Die Polizei setzt Hubschrauber und Wasserwerfer ein, um die Demonstranten von den Gebäuden zu vertreiben.
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Es kommt zu rund 230 Festnahmen von Bolsonaro-Fans.
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Die Polizei stellt die Demonstranten im Kongress.
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Einige davon werden von der Polizei direkt aus dem Regierungsgebäude eskortiert.
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Erst in der Nacht hat die Polizei das Regierungsviertel wieder vollständig unter Kontrolle.
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Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva kehrt in derselben Nacht in die Hauptstadt zurück und begutachtet die Schäden.