Recep Tayyip Erdogan und sein Herausforderer Kemal Kilicdaroglu müssen am Sonntag in die Stichwahl. Wer wird türkischer Präsident? Erdogan bekommt Unterstützung von Mesut Özil.
Der ehemalige Fussball-Weltmeister
"Zu dir immer ja", hiess es in dem Video unter Bezug auf den türkischen Präsidenten, das Özil am Sonntag via Twitter teilte.
Erdogan steht als Favorit in einer Stichwahl gegen den Oppositionskandidaten Kemal Kilicdaroglu, nachdem keiner der beiden Kandidaten in der ersten Runde eine absolute Mehrheit auf sich vereinen konnte. Vor der ersten Abstimmung am 14. Mai hatte Özil ein Bild mit dem türkischen Präsidenten veröffentlicht.
Kritik an Özil wegen Foto mit Erdogan
Bei seinem geräuschvollen Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 hatte Özil die Spitze des Deutschen Fussball-Bundes massiv kritisiert. Vor der Endrunde war der gebürtige Gelsenkirchener selbst wegen seiner Fotos mit dem türkischen Staatschef Erdogan kritisiert worden.
Der 92-malige deutsche Nationalspieler, der zuletzt in der Türkei bei Basaksehir Istanbul aktiv war, hatte seine Karriere vor knapp zwei Monaten offiziell beendet.
Türkische Wahlbehörde erwartet Ergebnis früher als in erster Runde
Die Ergebnisse der Stichwahl um das Präsidentenamt in der Türkei sollen früher verfügbar sein als die Ergebnisse der ersten Runde. Weil es nur eine Abstimmung mit zwei Kandidaten sei, werde die Auszählung voraussichtlich schneller gehen, erklärte der Leiter der türkischen Wahlbehörde, Ahmet Yener, am Sonntag. Eine Zeit nannte er nicht.
Die Wahllokale schliessen um 16:00 Uhr (MESZ). Die Abstimmung laufe bisher störungsfrei ab, so Yener am Sonntagmorgen. (dpa/mbo)

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