Bei den Kämpfen im Sudan ist am Freitag ein weiterer Mitarbeiter der Vereinten Nationen ums Leben gekommen.
Der Mann sei mit seiner Familie im Auto in ein Kreuzfeuer zwischen zwei Kriegsparteien geraten, teilte die UN-Organisation für Migration (IOM) in Genf mit. Das Unglück passierte in Obeid, knapp 400 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Khartum.
"Ich bin tief traurig über den Tod unseres Kollegen, und trauere mit seiner Frau und seinem neugeborenen Kind, ebenso wie mit unserem Team im Sudan", teilte IOM-Generaldirektor António Vitorino mit. Am Samstag waren bereits drei Mitarbeiter des Welternährungsprogramms (WFP) in Nord-Darfur getötet worden.
Die Organisation habe ihre Arbeit im Sudan wegen der Kämpfe eingestellt, teilte Vitorino mit. Die IOM ist dort seit dem Jahr 2000 im Einsatz, unter anderem, um rund 3,7 Millionen Vertriebene zu unterstützen.
Im Sudan gibt es seit Samstag schwere Gefechte zwischen der sudanesischen Armee unter De-Facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan und den mächtigen RSF-Paramilitärs seines Stellvertreters Mohammed Hamdan Daglo. Die beiden Männer kämpfen um die Vorherrschaft im gold- und ölreichen Land mit rund 46 Millionen Einwohnern. © dpa

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