Joe Biden, aktuell 80 Jahre alt und amtierender Präsident der USA, will sich 2024 ein weiteres Mal ins Weisse Haus wählen lassen. Doch eine Mehrheit der US-Amerikaner hält ihn für zu alt für eine zweite Amtszeit. Bei dem kaum jüngeren Donald Trump fallen die Umfragewerte hingegen besser aus.
Kurz nach der offiziellen Verkündung seiner Wiederwahlambitionen ist US-Präsident
Bei Ex-US-Präsident
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Biden lag in der Umfrage zwar an anderer Stelle leicht vor seinem Konkurrenten: bei der Frage nach Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit. Keiner der beiden konnte hier jedoch eine Mehrheit von sich überzeugen. 41 Prozent werteten Biden als ehrlich und vertrauenswürdig, bei Trump waren es 33 Prozent. Auch trotz des Vorsprungs muss dies Biden zu denken geben.
Selbst die Mehrheit der Demokraten hofft auf anderen Kandidaten
Insgesamt hat der Amtsinhaber Probleme, in der Bevölkerung Enthusiasmus für eine zweite Amtszeit auszulösen. Selbst unter demokratisch ausgerichteten Bürgern gaben lediglich 36 Prozent an, sie hätten gerne Biden als Präsidentschaftskandidaten der Demokraten. 58 Prozent wünschten sich "jemand anderen".
Nach Angaben der "Washington Post" und des Senders ABC beteiligten sich an der Umfrage 1006 Erwachsene. Sie wurden zwischen dem 28. April und dem 3. Mai per Telefon befragt. Biden hatte am 25. April angekündigt, dass er bei der Wahl 2024 wieder antreten wolle.
Der älteste Präsident aller Zeiten
Biden war 2021 als ältester Präsident aller Zeiten ins Weisse Haus eingezogen. Bei der Wahl in anderthalb Jahren wird er 81 Jahre alt sein, am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86. Bidens Alter und seine Eignung als erneuter Präsidentschaftsbewerber sorgen seit längerem für Debatten, auch in seiner eigenen Partei.
Der Demokrat versucht derlei Bedenken stetig zu zerstreuen. Am Freitag sagte Biden in einem Interview des Senders MSNBC mit Blick auf sein Alter: "Ich habe verdammt viel Weisheit erlangt. Ich weiss mehr als die grosse Mehrheit der Menschen." Er habe "mehr Erfahrung als jeder andere, der jemals für dieses Amt kandidiert hat". (best/dpa)

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