Mit einem mehrtägigen Besuch in der britischen Provinz Nordirland und im EU-Mitgliedstaat Irland will US-Präsident Joe Biden die Beziehungen zur "Grünen Insel" hervorheben. Biden ist stolz auf seine irischen Wurzeln: Vorfahren des 80-Jährigen wanderten einst von Irland in die USA aus.

Mehr aktuelle News

Der Präsident werde sich am 11. und 12. April in der nordirischen Hauptstadt Belfast aufhalten und dort die erzielten Fortschritte seit dem Karfreitagsabkommen vor 25 Jahren würdigen, teilte das Weisse Haus in Washington am Mittwoch mit.

Der Vertrag vom 10. April 1998 beendete den jahrzehntelangen Bürgerkrieg in Nordirland zwischen protestantischen Anhängern der Union mit Grossbritannien und katholischen Befürwortern einer Wiedervereinigung mit der Republik Irland. Ob es in Belfast zu einem Treffen mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak kommt oder gar mit König Charles III., dessen Krönung am 6. Mai Biden wohl auslassen wird, wurde zunächst nicht bekannt. Der britische Geheimdienst MI5 hatte jüngst die Terrorwarnung für Nordirland erhöht.

Anschliessend reist Biden vom 12. bis 14. April nach Irland. "Er wird unsere enge Zusammenarbeit bei der gesamten Bandbreite gemeinsamer globaler Herausforderungen erörtern", sagte seine Sprecherin Karine Jean-Pierre. Vorgesehen seien Termine in der Hauptstadt Dublin und im County Louth an der Grenze zu Nordirland sowie im westirischen County Mayo. Dort werde der US-Präsident eine Ansprache halten, "um die tiefen, historischen Bande zu feiern, die unsere Länder und Menschen verbinden", hiess es in Washington. Mindestens zwei Vorfahren Bidens stammen aus Irland: einer wanderte von der Halbinsel Cooley in Louth in die USA aus, der andere aus Ballina in Mayo.

Der irische Regierungschef Leo Varadkar nannte den Besuch "ein Privileg und eine Ehre".  © dpa

JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.