Die USA treiben mit ihre Verbündeten Südkorea und Japan gemeinsame Pläne zum Austausch von Echtzeitdaten über Raketenstarts durch Nordkorea voran. Der entsprechende Warnmechanismus solle noch vor Ende des Jahres in Gang gesetzt werden, hiess es am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung der Verteidigungsminister der drei Länder.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin traf sich mit seinen Amtskollegen aus Südkorea und Japan, Lee Jong Sup und Yasukazu Hamada, am Rande des Sicherheitsforums Shangri-La-Dialog in Singapur.
Nordkoreas Atom- und Raketenproramm verschärft Spannungen
Das Atomwaffen- und Raketenprogramm Nordkoreas wird von den drei Ländern als direkte Bedrohung wahrgenommen. Der Konflikt mit dem von
Der trilaterale Datenaustausch sei ein wichtiger Schritt für die gemeinsame Abschreckung, den Frieden und die Stabilität, hiess es in der gemeinsamen Erklärung. Er soll demnach jedem der drei Länder dabei helfen, Raketenstarts durch Nordkorea besser zu erfassen und zu analysieren. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, werden Japan und Südkorea künftig Echtzeitdaten über die USA austauschen können. Das Raketenwarnsystem der USA sei jeweils mit Südkorea und Japan verbunden. Es gebe aber bisher keine direkte Kommunikation in diesem Bereich zwischen Tokio und Seoul. © dpa

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.