Tausende Menschen haben am 1.-Mai-Umzug in Zürich teilgenommen. Gemäss den Organisatoren waren es über 10'000. Die Stadtpolizei Zürich teilte mit, dass es zu keinen grösseren Zwischenfällen kam.
Entlang der Umzugsroute habe es aber Farbanschläge und Sachbeschädigungen gegeben, teilte die Stadtpolizei Zürich am Montag mit. So seien bei mindestens zwei Banken Scheiben eingeschlagen worden. Demonstrierende aus der linksautonomen Szene hätten zudem Wasserballone in Richtung der Einsatzkräfte geworfen.
Weiter seien wiederholt Böller und Rauchpetarden gezündet worden. Neben der Stadtpolizei stand die Kantonspolizei Zürich im Einsatz.
Funciello will kürzere Arbeitszeit
SP-Nationalrätin Tamara Funiciello forderte an der Abschlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz kürzere Arbeitszeiten in der Schweiz und sprach sich scharf gegen das vom Arbeitgeberverband ins Spiel gebrachte Rentenalter 70 aus.
Die Nationalrätin sagte weiter, niemand habe das Recht die Körper der Frauen zu kommentieren oder über sie zu bestimmen. "Nehmt Eure verdammte Moral von unseren Körpern", rief sie und forderte zur Teilnahme am Frauenstreik am 14. Juni auf. Die Frauen würden nicht die Hälfte des Kuchen fordern, sondern "die ganze verdammte Bäckerei".
Die iranische Aktivistin Niloofar Rasooli berichtete danach von Schlägen und Unterdrückung durch das iranische Patriarchat. Frauen und queere Menschen würden sich aber nicht zum Schweigen bringen lassen.
Am Nachmittag soll es am Helvetiaplatz eine illegale Nachdemonstration geben. © Keystone-SDA

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