Ein neues Rückenmarks-Implantat aus Lausanne bringt den Blutdruck von Querschnittgelähmten wieder ins Gleichgewicht. Das verbessere die Lebensqualität von Menschen mit Rückenmarksverletzungen erheblich, hiess es von den Forschenden.

"Mein Leben hat sich komplett verändert", sagte die 26-jährige Julie, der im Rahmen von Studien ein solches Implantat eingesetzt wurde, vor den Medien. Nach einer schweren Rückenmarksverletzung litt sie unter sogenannter chronischer Hypotonie und verbrachte lange Zeit liegend. Heute kann sie wieder Vorlesungen an der Universität besuchen.

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Etwa 70 Prozent der Menschen mit Rückenmarksverletzungen leiden an chronischer Hypotonie.

Ein Forschungsteam der Eidgenössischen Technischen Hochschule, der Universität und des Universitätsspitals Lausanne hat nun ein Implantat entwickelt, das das Rückenmark elektrisch stimuliert.

Laut am Mittwoch in den Fachblättern "Nature" und "Nature Medicine" veröffentlichten Studien stabilisierte das System bei den 14 bisherigen Testpersonen den Kreislauf.  © Keystone-SDA