- Ohne einen deutschen Grand Prix geht die Formel 1 in ihre Rekord-Saison.
- Für 2023 sind 24 WM-Rennen angesetzt, alleine drei davon in den USA.
- Los geht die Jagd am 5. März in Bahrain.
Die Formel 1 plant im kommenden Jahr zum ersten Mal in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse 24 Rennen. Unter anderem soll es wieder nach Shanghai in China gehen, Las Vegas kehrt zurück, und Wackelkandidat Monaco bleibt dabei.
Ein deutsches Rennen wird es wie erwartet nicht geben, wie aus dem Kalender hervorgeht, der am 20. September nach einem E-Voting durch die Mitglieder des Motorsport-Weltrates vom Internationalen Automobilverband (Fia) veröffentlicht wurde.
Lesen Sie auch: Mick Schumachers Rennigneieur verrät, wie Michaels Sohn tickt
Fia-Präsident Mohammed Ben Sulayem wertete die Anzahl von 24 Rennen als "weiteren Beleg für das Wachstem und die Attraktivität" der Formel 1 weltweit. "Die Hinzunahme neuer Austragungsorte und die Beibehaltung traditioneller Veranstaltungen unterstreicht die solide Führung des Sports durch die FIA."
In diesem Jahr wird die WM in 22 Rennen entschieden. Geplant gewesen waren 23, durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine wurde der Grand Prix im ehemaligen Olympia-Ort Sotschi aber abgesagt. Dieser hätte am 25. September stattfinden sollen. Auch 2023 wird die Formel 1 nicht in Russland antreten.
Saisonauftakt bereits am 5. März
Gestartet wird wieder in Bahrain, der Saisonauftakt ist bereits für den 5. März geplant. Über Saudi-Arabien (19. März) geht es nach Australien (2. April), dann nach China (16. April). Stressig wird aber auch der Europastart mit drei Rennen - Imola, Monte Carlo (28. Mai) und Barcelona - an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden. Am Wochenende des Langstreckenklassikers in Le Mans (10. und 11. Juni) ist kein Formel-1-Rennen angesetzt. Die Rückkehr der Königsklasse nach Las Vegas und damit das dritte Rennen auf dem boomenden US-Markt im nächsten Jahr nach Miami (7. Mai) und Austin (22. Oktober) ist für den 18. November vorgesehen. Eine Woche später geht in Abu Dhabi die Saison zu Ende.
Für die Rennställe bedeuten mehr Rennen nicht nur mehr Präsenz, sondern auch grössere Herausforderungen. Die Teams ächzen bereits jetzt unter den hohen Belastungen, vor allem Double- und Triple-Header sind wegen der immensen Logistik aufwendig und, natürlich, teuer.
Pro Saison erlaubt das Regelwerk sogar 25 Rennen
Der neue Plan sieht sechs Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden vor. Zweimal finden sogar an drei Wochenenden in Serie Rennen der Königsklasse des Motorsports statt.
Doch die Formel 1 will ihren Boom voll auskosten. Ein klein wenig Platz wäre tatsächlich noch im Kalender. Das aktuelle Regelwerk erlaubt in einer Saison 25 Rennen.
Der Rennkalender im Überblick:
5. März | Grosser Preis von Bahrain in Sakhir |
19. März | Grosser Preis von Saudi-Arabien in Dschidda |
2. April | Grosser Preis von Australien in Melbourne |
16. April | Grosser Preis von China in Schanghai |
30. April | Grosser Preis von Aserbaidschan in Baku |
7. Mai | Grosser Preis von Miami |
21. Mai | Grosser Preis der Emilia Romagna in Imola |
28. Mai | Grosser Preis von Monaco in Monte Carlo |
4. Juni | Grosser Preis von Spanien in Barcelona |
18. Juni | Grosser Preis von Kanada in Montréal |
2. Juli | Grosser Preis von Österreich in Spielberg |
9. Juli | Grosser Preis von Grossbritannien in Silverstone |
23. Juli | Grosser Preis von Ungarn in Budapest |
30. Juli | Grosser Preis von Belgien in Spa-Francorchamps |
27. August | Grosser Preis der Niederlande in Zandvoort |
3. September | Grosser Preis von Italien in Monza |
17. September | Grosser Preis von Singapur |
24. September | Grosser Preis von Japan in Suzuka |
8. Oktober | Grosser Preis von Katar in Doha |
22. Oktober | Grosser Preis der USA in Austin |
29. Oktober | Grosser Preis von Mexiko in Mexiko-Stadt |
5. November | Grosser Preis von Brasilien in Sao Paulo |
18. November | Grosser Preis von Las Vegas |
26. November | Grosser Preis von Abu Dhabi |
(dpa/AFP/hau)