- Das esrte Mal an erster Stelle: Der Brite George Russell gewinnt das Rennen in São Paulo.
- Lewis Hamilton fährt auf den zweiten Rang.
- Mick Schumacher wurde nur 14.: Schon wieder keine Punkte.
Im Spektakel von São Paulo ist George Russell zu seinem Premierensieg in der Formel 1 gerast. Nach einem Startchaos mit Safety-Car-Phase hielt der beeindruckend fahrende Engländer sogar seinen heranstürmenden Teamkollegen
Dritter im Krimi von Interlagos wurde Carlos Sainz im Ferrari. Ein früher Crash mit Hamilton liess den längst als Weltmeister feststehenden Max Verstappen im vorletzten Saisonrennen nicht über Position sechs hinauskommen.
Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel verpasste im vorletzten Grand Prix seiner Karriere als Elfter die Punkte.
Weltmeister Max Verstappen: Zu Beginn noch hoffnungsvoll
"Normalerweise ist der Sieg nicht drin, aber ich hoffe es trotzdem", sagte
Vor sich hatte der zweimalige Weltmeister erstmals in dieser Saison das silberne Duo. Sprintsieger Russell und Hamilton als Zweiter machten sich Hoffnungen auf den silbernen Sieg-Coup. "Ich liebe es hier", sagte Hamilton, neuerdings auch Ehrenbürger von Brasilien, vor den Fans. "Ich hoffe, wir können euch ein gutes Rennen liefern."
Wie so oft hatte es Interlagos in sich. Ein Kontakt zwischen
Zwischen Hamilton und Verstappen krachte es - erneut
Russell entschied auch den Re-Start für sich. Hamilton und Verstappen kollidierten dagegen in Kurve zwei. Wagenpartikel flogen nach dem Einschlag in die Luft. "Er hat mir keinen Platz gelassen", klagte der Niederländer, der den Engländer aber auch kompromisslos attackiert hatte. Schon im vergangenen Jahr hatte es zwischen den beiden Piloten in Brasilien gekracht. Hamilton krönte damals eine irre Aufholjagd über das gesamte Wochenende sogar mit dem Grand-Prix-Erfolg.
Verstappen bekam an der Box eine neue Front und für den Unfall auch noch eine Fünf-Sekunden-Strafe. "Wohin hätte ich denn fahren sollen?", beschwerte sich der Red-Bull-Star. Hamilton konnte dagegen weiterfahren. Vettel war zwischenzeitlich sogar auf Podiumskurs, Schumacher lag gerade noch in den Punkten.
Russell baute seine Führung auf Perez auf fast 3,7 Sekunden aus, ehe der Mexikaner in der 24. Runde als Erster der Spitzengruppe an die Box kam und Mediumreifen aufzog. Verstappen mit einem verpatzten Stopp und der Mercedes-Frontmann folgten.
Hamilton sauer: "Was zum Teufel ...?"
Hamilton blieb erstmal draussen und übernahm die Führung. "Es wird dunkel hier draussen, ist Regen zu erwarten?", wollte er von seiner Crew wissen. Nein, nichts zu sehen. In Runde 30 bog auch der siebenmalige Weltmeister zum Reifenwechseln ein. Er nahm anschliessend als Vierter die Verfolgung auf seinen Landsmann Russell auf.
Hamilton arbeitete sich vor. In Runde 45 schnappte er sich Perez und war erster Jäger seines Teamkollegen. Hamilton fehlten aber noch rund zehn Sekunden. In der 49. Runde bekam er an der Box die weichen Reifen. "Warum, was zum Teufel...?", schäumte Hamilton, der eigentlich draussen bleiben wollte. Einen Umlauf später kam auch Russell rein.
Lando Norris musste wegen eines Defekts seinen McLaren auf dem Kurs abstellen. Wieder wurde das Safety Car eingesetzt, um den Wagen zu bergen. Das Feld zog sich zusammen, frische Spannung für die Schlussphase!
"Ihr fahrt gegeneinander, aber bitte seid respektvoll", lautete die Mercedes-Ansage an Russell und Hamilton für die letzten Runden. Es kam aber zu keinem brenzligen Zweikampf der beiden mehr. Russell krönte sein Rennen mit dem Grand-Prix-Sieg. (best/dpa)