Beim Rekordspiel von Trainer Schmidt muss Heidenheim auf dem Weg zum ersten Bundesliga-Sieg noch einmal zittern. Am Ende versetzen Werder-Leihgabe Dinkci und Beste den Aufsteiger aber in Partystimmung.
Mit einem historischen Erfolg hat der 1. FC Heidenheim das Rekordspiel seines Trainers
Intensiv beschäftigen wollte sich Schmidt mit dieser Bestmarke im Vorfeld nicht. "Für mich ist das nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass die Mannschaft diesen Weg genommen hat", hatte der 49-Jährige gesagt, der den FCH seit der Oberliga betreut. Und hatte am Sonntag doppelten Grund, um zu feiern.
Werder-Leihgabe trifft doppelt
Möglich machten es die Torschützen Tim Kleindienst (5. Minute/Handelfmeter) und Werder-Leihgabe Eren Dinkci (44./68.) sowie der Ex-Bremer
Das Spiel begann direkt mit einem Aufreger: Jung konnte Bestes Freistoss im Strafraum nur regelwidrig klären. Schon in den zurückliegenden beiden Spielen mit Heidenheimer Beteiligung waren insgesamt vier Strafstösse gepfiffen worden. Nun durften zum dritten Mal die Hausherren antreten, nachdem Schiedsrichter Patrick Ittrich die Fernsehbilder noch einmal begutachtet hatte. Kleindienst verwandelte abgeklärt.
Bremen reagierte verunsichert. Einen Abschluss der Gäste gab es für die 15.000 Zuschauer in der ausverkauften Voith-Arena lange nicht zu sehen. Dabei waren die Hausherren in der noch jungen Saison besonders in der Anfangsphase anfällig für Gegentore. Heidenheim blieb im Duell der Relegations-Teilnehmer von 2019/20, als Bremen durch zwei Unentschieden die Klasse halten konnte, das gefährlichere Team. Kleindienst schoss aus spitzem Winkel über das Tor (27.), und Dinkci schlenzte den Ball nach einer halben Stunde vorbei.
Fünf Minuten vor der Pause wurde es dann aber doch gefährlich: Jens Stage bekam jedoch das Kunststück fertig, den Ball aus etwa einem Meter Entfernung über das Gehäuse zu befördern. Besser machte es Dinkci auf der Gegenseite, der die Bremer Hintermannschaft abschüttelte und auch Jiri Pavlenka keine Abwehrmöglichkeit liess.
Bremen gleicht aus - aber Heidenheim schlägt zurück
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur drei Minuten, bis sich der Videoschiedsrichter zum zweiten Mal zu Wort meldete. Die Entscheidung fiel zugunsten der Bremer aus, und
Noch besser schienen die Aussichten nach Weisers Ausgleich, ehe Dinkci und Beste noch einmal für den sehr gut eingestellten FCH zurückschlugen. Mit vereinten Kräften und angetrieben vom lautstarken Anhang im engen Stadion liess der Aufsteiger den Gegner nicht noch einmal zurück ins Spiel kommen. (dpa/mbo) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.