- Nach den Diskussionen um einen nicht gegebenen Elfmeter im Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund hat Schiedsrichter Stegemann Fehler eingestanden.
- Der Check-Prozess sei zu früh abgebrochen worden, erklärte Stegemann im "Doppelpass".
Schiedsrichter Sascha Stegemann hat bei der viel diskutierten Elfmeter-Entscheidung im Bundesliga-Topspiel Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund (1:2) erneut Fehler in der Überprüfung eingestanden. "Der Check-Prozess wurde zu früh abgebrochen", sagte Stegemann am Sonntag im "Doppelpass" bei Sport1. Ein Schubser von Dortmunds Karim Adeyemi gegen den einschussbereiten Jesper Lindström war nicht mit einem Elfmeter geahndet worden. "Im Check-Prozess wurde sich auf vier Standard-Kameras zurückgezogen. Das Foul - ja oder nein - wurde nur anhand dieser vier Kameraperspektiven entschieden." Dies sei ein Fehler gewesen.
Stegemann hatte bereits am Samstagabend einen Fehler eingestanden und gemeint, mit Sichtung der Videoaufnahmen hätte er auf Elfmeter entschieden. "Ich weiss, wie schwierig dieser Job ist. Es ist so, dass wir sagen müssen, da haben wir einen klaren Fehler gemacht. Das tut uns auch leid", sagte Stegemann am Sonntag. Das Dilemma des Video Assistent Referees (VAR) liege zwischen der Schnelligkeit und der Sicherheit, stellte Stegemann fast. Am Montag soll es eine konstruktive Aufarbeitung zwischen ihm und Videoreferee Robert Kampka geben. (dpa/ska)