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Bundesliga
Der FC Bayern München hat eine turbulente Saison als Meister abgeschlossen, scheiterte aber im DFB-Pokal und in der Champions League. Die Leistungen der Spieler fielen sehr unterschiedlich aus. Wir benoten die Bayern-Profis.
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Teaserbild: © IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon

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Manuel Neuer: Der Nationaltorwart erlebte die wohl misslungenste Saison seiner Karriere. Im Oktober zog er sich eine Schultereckgelenksprellung zu und musste um seine WM-Teilnahme zittern. Nach dem Vorrundenaus mit der deutschen Nationalmannschaft erlitt er beim Skitourengehen einen Unterschenkelbruch. In seiner Abwesenheit wurde sein Torwarttrainer und enger Vertrauter Toni Tapalovic entlassen. Neuer antwortete mit einem Skandal-Interview und kritisierte seine Vorgesetzten. 16 Pflichtspiele absolvierte er für den FC Bayern, kassierte 14 Gegentore und spielte solide – mehr aber auch nicht. Note: 4
© IMAGO/Philippe Ruiz

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Yann Sommer: Der Torwart wurde im Winter als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer verpflichtet. Als sicherer Rückhalt erwies er sich allerdings nicht. Bei der 1:3-Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 hielt er einen Fernschuss nicht fest, woraufhin der Gegentreffer fiel. Bei einigen anderen Spielen, zum Beispiel gegen Manchester City oder Hoffenheim, fehlten dem "nur" 1,83 Meter grossen Keeper ein paar Zentimeter, um noch an den Ball zu kommen. Note: 4
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Sven Ulreich: Ulreich musste durch die Verpflichtung vom Sommer feststellen, dass die Vereinsführung in ihm keine potenzielle Nummer 1 sah. Dabei blieb er in seinen acht Pflichtspielen fünfmal ohne Gegentor und vertrat Neuer in der Hinrunde gut. Note: 3
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Matthijs de Ligt: Der Innenverteidiger wurde für eine Ablöse von rund 67 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtet. Das Geld war gut angelegt: Der Niederländer ist als Abwehrchef unverzichtbar, schmeisst sich in jeden Zweikampf, klärte Bälle teilweise noch auf der Linie und bejubelte dies wie ein Tor. Ein echtes Mentalitätsmonster! Note: 1
© Sven Simon/IMAGO/Frank Hoermann

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Dayot Upamecano: Die rätselhaften Formschwankungen des französischen Innenverteidigers zogen sich auch durch diese Saison. An guten Tagen nimmt er praktisch jeden Stürmer komplett aus dem Spiel. Allerdings unterlaufen ihm auch immer wieder grobe Patzer, zuletzt beim Champions-League-Hinspiel gegen Manchester City. Note: 4
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Lucas Hernandez: Zu Saisonbeginn war Hernandez in der Innenverteidigung gesetzt, lieferte starke Spiele ab und traf in der Champions League sogar gegen den FC Barcelona. Dann schlug das Verletzungspech zu: Erst zog er sich im Oktober einen Muskelbündelriss zu, dann folgte bei der Weltmeisterschaft 2022 der Kreuzbandriss. Mittlerweile hat er das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Note: 2
© IMAGO/Philippe Ruiz

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Alphonso Davies: Der schnelle Linksverteidiger ist auf seiner Position gesetzt, sorgt vor allem im Spiel nach vorne für viele Impulse. Allerdings könnte er noch effektiver sein. In 38 Pflichtspielen gelangen ihm drei Tore und acht Vorlagen. Note: 3
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Daley Blind: Der flexibel einsetzbare Verteidiger wurde im Winter verpflichtet, um auf den personellen Engpass in der Abwehr zu reagieren. Schlussendlich kam der Niederländer in lediglich fünf Spielen zum Einsatz. Lediglich beim 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach spielte er über die vollen 90 Minuten. Seine Leistung war schwach. Note: 5
© IMAGO/Mladen Lackovic

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Joao Cancelo: Die Ausleihe des Aussenverteidigers von Manchester City wurde im Winter als Transfer-Coup gefeiert. Diesen hohen Erwartungen wurde der Portugiese allerdings nur bedingt gerecht. Technisch gehört er weltweit zu den besten Spielern seiner Position, hat einen feinen Fuss und schlägt zentimetergenaue Flanken. Defensiv weist er jedoch Defizite auf. Note: 3
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Benjamin Pavard: Der französische Verteidiger sorgte Ende des vergangenen Jahres für Schlagzeilen, weil er öffentlich über einen möglichen Weggang vom FC Bayern sprach. In der Rückrunde bekam er seinen Wunsch erfüllt, vorrangig als Innenverteidiger und nicht als Aussenverteidiger eingesetzt zu werden. Dies zahlte er mit guten Leistungen zurück, schoss zudem sieben Pflichtspiel-Tore. Note: 2
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Noussair Mazraoui: Der Aussenverteidiger kam im Sommer ablösefrei von Ajax Amsterdam, entwickelte sich nach einer Eingewöhnungszeit unter Julian Nagelsmann zum Stammspieler, ehe ihn Anfang des Jahres eine Herzbeutel-Entzündung aus dem Verkehr zog. Danach war er unter Thomas Tuchel zunächst aussen vor, ehe ihn die Verletzungsprobleme in der Verteidigung des FC Bayern wieder in die Startelf spülten. Note: 3
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Josip Stanisic: Das 23-jährige Eigengewächs kommt nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. In der Bundesliga stand der Aussenverteidiger nur viermal in der Startelf. Er verteidigt gut, findet aber im Spiel nach vorne kaum statt. In 23 Pflichtspielen gelang ihm keine Torbeteiligung. Note: 4
© IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON

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Joshua Kimmich: Die Kritik an Joshua Kimmich ist in den vergangenen Monaten spürbar lauter geworden. Seine Fähigkeiten als Führungsspieler und Organisator im defensiven Mittelfeld sind umstritten. Auch die von ihm geschossenen Freistösse und Ecken wurden zum Saisonende hin schlechter. Seine Quote allerdings ist für einen Spieler seiner Position beachtlich: In 47 Pflichtspielen gelangen ihm sieben Tore und elf Vorlagen. Note: 3
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Leon Goretzka: Leon Goretzka hat seinen Status als unumstrittener Stammspieler verloren. Im entscheidenden letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Köln sass der Mittelfeldspieler zunächst nur auf der Bank. Seine Qualitäten in der Offensive sind ihm abhandengekommen. Im Kalenderjahr 2023 gelang ihm noch kein Tor. Auch in der Defensive unterliefen ihm Fehler. Note: 4
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Ryan Gravenberch: Gravenberch wechselte im vergangenen Sommer für eine Ablöse von rund 18,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam zum FC Bayern, war allerdings meist nur Reservist und äusserte in den Medien seine Unzufriedenheit. Thomas Tuchel stellte ihn in zwei der letzten vier Saisonspiele in die Startelf. Gravenberch spiele beide Male unauffällig. Note: 4
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Jamal Musiala: Es passt in das Gesamtbild, dass Musiala den FC Bayern zum Meistertitel schoss. Alleine in der Bundesliga gelangen ihm 12 Tore und 13 Vorlagen. Fussballerisch ist Musiala der beste Spieler des FC Bayern, beweist immer wieder seine technischen Qualitäten und ist kaum vom Ball zu trennen. Dass er zuletzt ein kleines Formtief durchlaufen hatte, trübt nicht den starken Gesamteindruck. Note: 1
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Kingsley Coman: Mit seiner Schnelligkeit und seinen Qualitäten am Ball kann Coman den Unterschied ausmachen. Ex-Trainer Julian Nagelsmann kritisierte teilweise seine mangelnde Effektivität. Hier hat der Franzose sich verbessert. Acht Bundesliga-Tore sind seine persönliche Bestmarke. Besonders wichtig war sein Treffer im letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Köln. Note: 2
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Sadio Mane: Der Offensivspieler wurde im vergangenen Sommer als Königstransfer gefeiert, entwickelte sich aber zum Flop. Als Mittelstürmer war Mane überfordert, als Flügelspieler konnte er sich gegen die interne Konkurrenz nicht durchsetzen. Lediglich sieben Bundesliga-Treffer gelangen ihm. Beim FC Liverpool schoss er teilweise über 20 Tore. Zudem sorgte er für Unruhe, soll Leroy Sane attackiert und sich mit Ex-Trainer Julian Nagelsmann verbal angelegt haben. Note: 5
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Leroy Sane: Die ständigen Formschwankungen von Sane werden langsam zur Gewohnheit. An guten Tagen glänzt er sowohl fussballerisch wie auch kämpferisch, an schlechten Tagen taucht er völlig ab und hat eine unmotiviert wirkende Körpersprache. In der Bundesliga gelangen ihm acht Tore und sieben Vorlagen. Unter Thomas Tuchel zeigte er zuletzt wieder aufstrebende Leistungen. Note: 3
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Serge Gnabry: Mit 14 Bundesliga-Toren ist Gnabry der erfolgreichste Torjäger des FC Bayern. Zwar erlebte er zwischenzeitlich ein Formtief und geriet wegen eines Kurztrips nach Paris in die Kritik, drehte aber gerade zum Saisonende hin richtig auf. In den letzten fünf Bundesligaspielen gelangen ihm fünf Tore und eine Vorlage. Er ist einer der wenigen Spieler des FC Bayern, dem der Trainerwechsel gutgetan hat. Note: 2
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Thomas Müller: Als Motivator und Führungsspieler ist Thomas Müller unverzichtbar. Die Effektivität früherer Spielzeiten hat der 33-Jährige allerdings verloren. Sieben Tore und acht Vorlagen gelangen ihm in der Bundesliga. In vorherigen Spielzeiten bereitete er oft mehr als 20 Treffer vor. In vielen wichtigen Spielen, zum Beispiel in der Champions League gegen Manchester City, sass er zunächst auf der Bank. Note: 3
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Mathys Tel: Der 18-Jährige hat in seiner ersten Saison beim FC Bayern bewiesen, ein echtes Ausnahmetalent zu sein. Obwohl der junge Franzose fast nur Kurzeinsätze bekam, gelangen ihm fünf Bundesliga-Tore und ein Treffer im DFB-Pokal. Im Schnitt schoss er alle 100 Minuten ein Tor – ein Top-Wert! Unverständlich, dass Trainer Thomas Tuchel ihm keine längeren Einsätze gönnt. Note: 2
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Eric Maxim Choupo-Moting: Der Stürmer nahm mit seinen 34 Jahren eine erstaunliche Entwicklung. Nachdem er jahrelang der Backup von Robert Lewandowski gewesen ist, entwickelte er sich plötzlich selbst zum Torjäger und erzielte all seine zehn Bundesliga-Treffer zwischen Mitte Oktober und Anfang März. Danach wurde er von Rücken- und vor allem von Knieproblemen ausgebremst. Note: 2
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