1899 Hoffenheim erarbeitet sich mit einem Auswärtssieg bei Werder Bremen Abstand zum Relegationsplatz. Die entscheidenden Tore fielen direkt nach der Pause. Zum Schluss kam Werder noch einmal näher, aber nicht nah genug.
Die TSG Hoffenheim hat sich mit viel Glück Luft im Abstiegskampf verschafft. Dank eines Doppelschlags innerhalb von zwei Minuten hat der Fussball-Bundesligist den zweiten Sieg in Folge eingefahren und sich einen Abstand von drei Punkten auf den Abstiegs-Relegationsrang verschafft. Der Club aus dem Südwesten profitierte von einem lange Zeit schwachen Auftritt von Werder Bremen und siegte bei den Hanseaten 2:1 (0:0) zum Abschluss des 26. Spieltags am Sonntagabend im Weserstadion.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit schockten Andrej Kramaric (50. Minute) und Christoph Baumgartner (52.) die Gastgeber und einen grossen Teil der 41 000 Zuschauer im ausverkauften Stadion. Der eingewechselte Innenverteidiger Amos Pieper (76.) sorgte für den Anschluss und den dritten Kopfballtreffer des Abends. Für Werder traf
Füllkrug konnte nicht überzeugen
Der für die Nationalmannschaft in der Länderspielpause mit drei Treffern erfolgreich zurückgekehrte Bundesliga-Toptorjäger
Der Punktgewinn nahm auch Druck vom zuletzt angezählten Hoffenheimer Trainer Pellegrino Matarazzo. Die Gegner aus dem Südwesten hatten zuvor nur eine der vergangenen acht Ligapartien gewonnen. Seit Wochen kämpft die TSG in der Liga gegen den Abstieg.
Von dem von Matarazzo angekündigten "nächsten Angriff" und "Power, Wut und Energie" war zunächst zumindest im Ansatz etwas zu sehen, denn die Gäste - in der Anfangsphase das leicht aktivere Team - kamen nach Ballverlust des genesenen Werder-Kapitäns Marco Friedl (7.) und nach einem feinen Pass von Christoph Baumgartner auf Ihlas Bebou (13.) zu aussichtsreichen Torannäherungen.
Bremen glänzte nur mit Ballverlusten
Neben Friedl kehrten die genesenen Stammkräfte Milos Veljkovic, und Christian Gross in die Startelf zurück. Bei den Gästen aus dem Südwesten begannen im Vergleich zur Startelf beim 3:1-Erfolg gegen Hertha BSC der Verteidiger Angelino und Mittelfeldmann Finn Ole Becker für den wegen muskulärer Beschwerden fehlenden Robert Skov und Angelo Stiller.
Die Bremer wirkten in der ersten Halbzeit vielfach zu kompliziert und fielen durch Fehlpässe und Ballverluste auf. Marvin Ducksch (32.) hatte die erste Grosschance der Partie, als er im Strafraum zum Abschluss kam, doch TSG-Torhüter Oliver Baumann parierte reaktionsschnell. Beim selben Duell fünf Minuten später war Baumann ebenfalls wieder zur Stelle.
Die bekannten langen Zuspiele auf DFB-Stürmer Füllkrug blieben vielfach wirkungslos, da Hoffenheims Innenverteidiger John Anthony Brooks in der Luft die Oberhand behielt.
Trotz eines besseren Starts gingen die Kraichgauer in Führung. Kramaric und Baumgartner trafen beide per Kopf und profitieren von einer überforderten Bremer Defensive. Die Bremer kamen wurden im zweiten Durchgang druckvoller und kamen dank Piepers Kopfball-Treffer noch einmal heran. (best/dpa)

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