• Max Kruse sieht den Wechsel zum VfL Wolfsburg im Nachhinein als Fehler.
  • Nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg hat der Stürmer wohl mit anderen Bundesligaklubs verhandelt.
  • Die Transfers seien laut Kruse nicht immer aus sportlichen Gründen gescheitert.

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Der ehemalige Nationalspieler Max Kruse hat seinen Wechsel von Union Berlin zum VfL Wolfsburg im Januar 2022 im Nachhinein als Fehler bezeichnet. "Ich bin letztes Jahr 33 gewesen. Ich konnte dieses Angebot nicht ablehnen", sagte der 34-Jährige am Sonntag in der Sport1-Sendung "Doppelpass". "Ein Jahr später ist es einfach zu sagen: Der Wechsel war scheisse. Natürlich ist das für mich nicht positiv ausgegangen."

Zudem berichtete Kruse, dass er nach seinem Abschied vom VfL Wolfsburg offenbar mit einigen Klubs aus der Bundesliga über ein Comeback verhandelt habe. "Natürlich habe ich mit Vereinen gesprochen. Es war auch nicht immer der sportliche Grund für eine Absage", sagte Kruse. Namen der Clubs nannte er nicht. Hinderungsgründe für einen Wechsel seien meistens seine Präsenz in den sozialen Medien oder die möglichen Reaktionen innerhalb der betreffenden Vereine gewesen. "Einige hatten Angst davor, es zu machen."

Der Angreifer war im September aus disziplinarischen Gründen in Wolfsburg aussortiert worden. Zwei Monate später einigten sich beide Seiten auf eine Vertragsauflösung, seitdem ist Kruse vereinslos.

Kruse hofft weiter auf Rückkehr in die Bundesliga

Der 14-malige Nationalspieler würde nach Stationen beim VfL, beim 1. FC Union Berlin, Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg gern noch einmal in die Bundesliga zurückkehren. "Wenn ich irgendwann noch einmal die Chance hätte, in der Bundesliga zu spielen, dann würde ich das machen. Weil das immer mein Traum war", sagte Kruse. "Rein von meinem fussballerischen Vermögen her", würde er sich das auch nach mehreren Monaten ohne Mannschaftstraining noch immer zutrauen.

Wahrscheinlicher sei aber ein Wechsel ins Ausland, speziell in die Major League Soccer in den USA und Kanada. Das sei "interessant", sagte Kruse. "Die Transferperiode ist da noch bis zum März offen. Mal gucken, was noch passiert und ob noch etwas passiert."

Seinem Ex-Klub Union Berlin traut Kruse in dieser Bundesliga-Saison noch viel zu: "Ich weiss nicht, ob es am Ende für einen Titel reicht. Aber ich bin mir sicher, dass es mindestens die Champions League wird." (dpa/jum)  © dpa

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