- Der VfB Stuttgart wartet in der Fussball-Bundesliga unter Trainer Labbadia weiter auf einen Sieg.
- Beim 0:2 gegen Bremen haben die Schwaben mehr vom Spiel, rennen aber glücklos an.
Auch im vierten Anlauf hat der VfB Stuttgart einen Sieg in der Fussball-Bundesliga unter Trainer-Rückkehrer Bruno Labbadia verpasst. Wenige Tage nach dem Einzug in das Viertelfinale des DFB-Pokals unterlagen die weiter abstiegsbedrohten Schwaben am Sonntag mit 0:2 (0:0) dem SV Werder Bremen. Jens Stage (59.) und Marvin Ducksch (77.) mit einem Traumtor trafen für den Aufsteiger, der den zweiten Sieg nacheinander einfuhr und sich auf Platz acht verbesserte.
Dabei hatten die Hausherren besonders in der Anfangsphase mehr vom Spiel, ein Treffer gelang dem 16. der Tabelle in der mit 47 700 Zuschauern ausverkauften Arena aber nicht. Auch die Serie, dass die Stuttgarter seit April 2021 in jedem Bundesliga-Heimspiel ein Gegentor kassierten, geht weiter.
Dass vorne die Null stand, lag auch daran, dass die Gastgeber zahlreiche Möglichkeiten ausliessen. Schon nach neun Minuten hätten sie in Führung gehen können. Werder-Keeper Jiri Pavlenka missglückte eine Herausgabe, doch beim Abschluss von Serhou Guirassy bügelte der Torhüter seine Unachtsamkeit wieder aus. Die Stuttgarter, bei denen Winter-Zugang Genki Haraguchi in der Startelf stand, übten weiter Druck aus, blieben aber glücklos.
Werder zunächst schwach
Bei Werder schienen die zurückliegenden Auftritte in der Fremde Eindruck hinterlassen zu haben. 1:6 unterlagen die Gäste vor der Winterpause beim FC Bayern München und zum Start in das neue Jahr folgte ein 1:7 beim 1. FC Köln. Nach einem verhaltenen Beginn kamen sie dann aber nach einer Viertelstunde zu einer Möglichkeit, als der für den gelb-gesperrten Mitchell Weiser aufgebotene Leonardo Bittencourt per Schlenzer an Florian Müller scheiterte.
Der VfB geriet aber nicht nur immer stärker in Bedrängnis, sondern musste auch einen weiteren personellen Rückschlag hinnehmen. Mit Guirassy verletzte sich auch der dritte Leistungsträger in der Offensive. Der beste VfB-Torschütze dieser Saison griff sich in den Adduktorenbereich und musste nach 25 Minuten ausgewechselt werden. Auch Tiago Tomás (Einriss der Bauchmuskulatur) und Silas Katompa Mvumpa (Wadenblessur) stehen derzeit nicht zur Verfügung.
Schon vor der Pause hätte es schlimmer kommen können
Es hätte aber schon vor der Pause noch schlimmer kommen können. Denn per Kopf lenkte Niclas Füllkrug den Ball über die Linie. Jedoch hatte sich der Nationalstürmer im Stuttgarter Dauerregen mit einem Stoss gegen seinen Gegenspieler Hiroki Ito einen entscheidenden Vorteil verschafft. Der vermeintliche Führungstreffer fand keine Anerkennung (37.).
Nach dem Seitenwechsel jubelten die Gäste dann aber doch. Füllkrug, diesmal als Vorbereiter, fand bei seinem eher zufälligen Zuspiel Stage. Der 26 Jahre alte Däne traf von ausserhalb des Strafraums.
Hatten die Schwaben am Dienstag im Pokal beim 2:1 beim SC Paderborn in der Schlussphase noch eine Wende einleiten können, rannten sie diesmal vergeblich an und mussten noch das sehenswerte 0:2 durch Ducksch hinnehmen. © dpa

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.