- RB Leipzig traut sich gegen Titel-Aspirant Manchester City zunächst nicht viel zu.
- Nach einem Patzer geraten die Leipziger in Rückstand.
- In Hälfte zwei zeigt RB eine Leistungssteigerung und belohnt sich mit dem Ausgleich.
Wunderstürmer
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Vor dem Highlight-Spiel wurde Ralf Rangnick dreieinhalb Jahre nach seinem Weggang von RB offiziell verabschiedet. Der frühere Leipziger Trainer und Sportdirektor erhielt vom früheren Clubboss Oliver Mintzlaff Dankesworte und eine Foto-Collage, von den Fans gab es herzlichen Applaus. Was in Leipzig entstanden sei, sagte Rangnick ins Stadionmikrofon, erfülle ihn "mit Stolz und grosser Freude".
Man City bestraft Patzer eiskalt
Auch das anfängliche Auftreten seines Ex-Teams dürfte Rangnick gefallen haben. Die Sachsen hatten zwar wie erwartet deutlich weniger Ballbesitz als die Passmaschine von ManCity um den deutschen Kapitän Ilkay Gündogan, doch sie verteidigten zunächst kompakt. Auch die drei Offensiven Emil Forsberg, Timo Werner und André Silva liefen konsequent an. Top-Angreifer Christopher Nkunku sass zunächst auf der Bank, nachdem er seinen Kurzeinsatz am vergangenen Wochenende nach knapp 100 Tagen Verletzungspause nicht ohne Nachwirkungen überstanden hatte.
Bei Manchester machte sich der Ausfall des erkrankten Mittelfeldstars Kevin De Bruyne bemerkbar, Stürmerstar Haaland hing etwas in der Luft. Doch beim ersten groben Fehler von RB schlug das Guardiola-Team eiskalt zu: Nach einem kapitalen Fehlpass von Xaver Schlager in die Füsse von Jack Grealish landete der Ball schliesslich bei Mahrez, der Leipzigs Torhüter Janis Blaswich keine Abwehrchance liess.
Nach dem Rückstand wackelte die Leipziger gehörig, sie kamen zunächst nur selten in die Zweikämpfe. Die etwas überraschend aufgestellten Aussenverteidiger Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg hatten oft das Nachsehen. Der Premier-League-Zweite agierte dagegen mit noch mehr Selbstvertrauen. Grealish per Fernschuss (36.) und Rodri per Kopf (40.) hatten gute Chancen zum 2:0. Werners harmloser Versuch in der Nachspielzeit war Leipzigs erster und einziger Torschuss im ersten Durchgang.
Leipzig baut Druck auf und gleicht aus
Rose reagierte zur Pause und brachte in Benjamin Henrichs für Klostermann einen neuen Rechtsverteidiger - und dieser Wechsel machte sich sofort bezahlt. Henrichs war bei zwei guten Chancen (53. und 55.) dem Ausgleich bereits nahe, das ganze Team traute sich im Spiel mit dem Ball deutlich mehr zu.
Manchester geriet zunehmend unter Druck. Die Abwehr um den früheren Dortmunder Manuel Akanji zeigte sich nicht immer sattelfest. In der 66. Minute kam Nkunku unter grossem Applaus für Forsberg - und mit ihm der Ausgleich: Bei einer Ecke unterlief City-Torhüter Ederson den Ball, was Torschütze Gvardiol ausnutzte. Danach gingen beide Teams kein grosses Risiko mehr. (dpa/br)

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