- Deutschland steht im Finale der EM 2022!
- Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg besiegt Frankreich mit 2:1.
- Alexandra Popp trifft doppelt.
Auf nach Wembley! Die deutschen Fussballerinnen um Torgarantin
Die DFB-Frauen setzten ihre Siegesserie mit einem erneut starken Auftritt fort. Vor 27.445 Zuschauern kassierte das Team von Bundestrainerin
Jetzt wartet England im Finale
Im bereits mit knapp 90.000 Fans ausverkauften Wembley-Stadion erwartet den zweifachen Weltmeister nun eine grandiose Kulisse. Die Lionesses träumen vom ersten internationalen Titel überhaupt, die deutschen Frauen vom neunten EM-Triumph.
Eine Videobotschaft von Jürgen Klopp hatte Voss-Tecklenburg noch in die Spielbesprechung einfliessen lassen - und für zusätzliche Motivation gesorgt. "Jetzt weiss man, dass ich eine bestimmte Art von Fussball mag", sagte Liverpools Star-Trainer da. "Und dementsprechend könnt ihr euch vorstellen, dass ich euren Fussball liebe."
Nach dem Ausfall von Klara Bühl stürmte wie erwartet Jule Brand. Die 19 Jahre alte künftige Wolfsburgern kam somit zu ihrem ersten EM-Einsatz von Anfang an. "Mein Team wird (...) das Stadion zum Feiern bringen und euch mit grossartigem Fussball begeistern!", hatte Bayern-Angreiferin Bühl nach ihrem positiven Corona-Test gesagt.
DFB-Team erstmal vorsichtig
Die deutsche Auswahl ging es aber erst mal vorsichtig an gegen grundsätzlich offensiv ausgerichtete Französinnen. Sara Däbritz, die in diesem Sommer von Paris Saint-Germain zu Olympique Lyon wechselt, sah viele bekannte Gesichter um sich herum im Mittelfeld und bemühte sich mit Lina Magull zunehmend erfolgreich um den Spielaufbau.
Ein von Brand herausgeholter Freistoss brachte dann die erste Chance: Torhüterin Pauline Peyraud-Magnin lenkte den Ball von Popp gerade noch um den Pfosten (22.). Vor den Augen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser sowie DFB-Präsident Bernd Neuendorf und -Direktor Oliver Bierhoff übernahmen die deutschen Frauen immer mehr die Initiative.
Eine Flanke von Huth nutzte Popp aus kurzer Entfernung zum 1:0. Der Ausgleich fiel dann überraschend: Kadidiatou Diani traf den Innenpfosten, vom Rücken von Torhüterin Frohms prallte der Ball ins Netz.
Popp mit dem Siegtreffer
Mit dem Rückenwind des Ausgleichs startete Frankreich wieder frecher in die zweite Halbzeit. Die DFB-Auswahl hielt aber weiter gut dagegen - und suchte selbst immer wieder den Weg nach vorne. Popp sorgte dann für allerbeste Stimmung unter den deutschen Fans. Der Treffer nach wuchtigem Kopfball wurde kurz von den Videoassistenten überprüft, blieb aber gültig. Die Schlussphase wurde für die DFB-Auswahl zum Nervenkrimi. Linda Dallmann vergab kurz vor Schluss die grosse Chance zum 3:1 (89.). (dpa/ska) © dpa