Jürgen Klopp erlebt beim 4:3 von Liverpool gegen Tottenham ein Auf und Ab. In die Freude über den Last-Minute-Sieg mischt sich Frust über den Schiedsrichter.

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Die englische Profischiedsrichter-Vereinigung hat die Vorwürfe von Trainer Jürgen Klopp nach dem dramatischen 4:3-Sieg des FC Liverpool gegen Tottenham Hotspur in Richtung Referee Paul Tierney als haltlos zurückgewiesen.

Jürgen Klopp jubelte ausgelassen nach dem späten Siegtreffer gegen Tottenham Hotspur - auch in Richtung der Schiedsrichter. © IMAGO/PA Images/IMAGO/Peter Byrne

Der Schiedsrichter der Premier-League-Partie habe sich "durchweg professionell" verhalten, auch bei der Verwarnung für Klopp. Anderweitige Behauptungen müsse man "entschieden" zurückweisen. Der Coach der Reds muss eine mögliche Strafe fürchten.

Klopp hatte nach seinem emotionalen Jubel über den Siegtreffer durch Diogo Jota in der vierten Minute der Nachspielzeit die Gelbe Karte gesehen, weil er wütend auf den Vierten Offiziellen zugerannt war. Sein Ärger galt aber vor allem Tierney, mit dem man "eine Vorgeschichte" habe, sagte Klopp bei Sky Sports nebulös: "Ich weiss wirklich nicht, was dieser Mann gegen uns hat. Wie er mich anschaut - ich verstehe es nicht." Und was Tierney bei der Verwarnung zu ihm gesagt habe, sei "nicht okay" gewesen.

Verletzung beim Jubeln

Klopp zeigte sich aber auch einsichtig. "Es war unnötig, in diese Richtung zu jubeln", sagte der 55-Jährige, der sich beim Jubel sogar verletzt hatte. "Da habe ich Gelb für bekommen und mir den Muskel gezerrt, mindestens gezerrt. Das ist ja dann auch fair."

Liverpool hatte gegen Tottenham bereits 3:0 geführt, doch die Gäste kamen zurück und erzielten in der Nachspielzeit den Ausgleich. "Und dann hat uns Diogo Jota den Arsch gerettet", sagte Klopp, "das fühlt sich natürlich grossartig an. Aber ich stehe jetzt nicht hier und bin komplett ausser mir vor Freude." Ihm hätten zu viele Dinge nach der 3:0-Führung nicht gefallen.

Mit 56 Punkten belegt Liverpool fünf Spieltage vor dem Saisonende den fünften Tabellenplatz und hat es nun selbst in der Hand, sich für die Europa League zu qualifizieren. (dpa/lko)

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