- Skandal-Tennisprofi Nick Kyrgios hat beim ATP-Turnier in Stuttgart einmal mehr sein Image gepflegt.
- Im Halbfinale gegen Andy Murray zertrümmerte der Australier seinen Schläger und legte sich mit dem Publikum an.
- Offenbar wurde er vom Publikum beleidigt.
Der zweimalige Wimbledon-Sieger Andy Murray steht im Finale des ATP-Turniers am Stuttgarter Weissenhof und trifft dort auf den Italiener Matteo Berrettini. Der Schotte gewann sein Halbfinale gegen den Australier Nick Kyrgios 7:6 (7:5) und 6:2. Während der Partie hatte Kyrgios sein Image als "Tennis-Bad-Boy" einmal mehr untermauert.
Nach einem ausgeglichenen ersten Satz endete der Tiebreak unschön. Beim letzten Ballwechsel versprang Kyrgios der Ball wegen eines Platzfehlers, worauf der Australier seinen Schläger zertrümmerte. Dafür wurde er mit einem Punktabzug bestraft. Zu Beginn des zweiten Durchgangs legte sich Kyrgios auch noch mit dem Publikum an, beschimpfte es und wurde dafür mit einem Spielabzug zum 0:2 belegt.
Danach stand das Match vor einem Abbruch, da der Australier sich nicht mit dem Spielverlauf anfreunden wollte, Selbstgespräche führte und maulte. Lustlos spielte er die Partie zu Ende und wurde vom Publikum mit Pfiffen verabschiedet. Es war nicht das erste Mal, dass Kyrgios auf der Tour für einen Eklat sorgte.
Kyrgios äussert nach Ausraster Rassismus-Vorwurf
In einer Instagram-Story beteuerte Kyrgios am Samstagabend, dass eine Beleidigung von den Zuschauerrängen Anlass für seine Ausraster gewesen sei.
"Wann hört das endlich auf, dass man mit rassistischen Beleidigungen aus der Menge umgehen muss?", schrieb Kyrgios. Er wisse, dass sein Verhalten "nicht immer optimal" sei, "aber Kommentare wie 'du kleines schwarzes Schaf' und 'halt die Klappe und spiel' sind nicht akzeptabel".
"Es hat zum Schluss keinen Spass gemacht. Der zweite Satz war kein echtes Match. Das Ende des ersten Satzes war entscheidend", kommentierte Murray das Spiel bei "Servus TV". (mt/dpa/afp)