- Eine enge Begleiterin von Queen Elizabeth II. , Mitglied des Hofpersonals und Taufpatin von Prinz William ist wegen rassistischer Äusserungen zurückgetreten.
- Der Buckingham Palace entschuldigte sich für den Vorfall.
- Auch Thronfolger Prinz William hat sich bereits geäussert: "Rassismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft."
Nach Vorwürfen über rassistische Kommentare bei einem Empfang im Buckingham-Palast ist ein Mitglied des Hofpersonals zurückgetreten. Das Königshaus nehme den Vorfall sehr ernst, und die Betroffene habe ihre ehrenamtliche Rolle mit sofortiger Wirkung niedergelegt und entschuldige sich für das verursachte Leid, teilte der Buckingham-Palast am Mittwoch mit.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge handelt es sich um Lady Susan Hussey. Die 83-Jährige ist eine Taufpatin von Thronfolger
Eine prominente schwarze Aktivistin für die Opfer häuslicher Gewalt, Ngozi Fulani, die als Gast bei dem Empfang von
Sprecher von Prinz William: "Rassismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft"
"Rassismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft", sagte auch ein Sprecher von Prinz William, der derzeit mit seiner Frau Herzogin Kate in den USA unterwegs ist. Wie unter anderem der britische "Mirror" berichtet, sagte der Sprecher: "Ich war masslos enttäuscht, als ich davon hörte, welche Erfahrung der Gast im Buckingham Palace gemacht hat. Die Kommentare waren inakzeptabel und es ist richtig, dass die betreffende Person mit sofortiger Wirkung zurückgetreten ist."
Es seien "inakzeptable und sehr bedauerliche Kommentare" geäussert worden, schrieb der Palast dazu in seinem Statement. Man habe sich an Fulani gewandt und sie eingeladen, um im Detail über den Vorfall zu sprechen, falls sie möge. Alle Mitglieder des Hofpersonals würden an die Standards des Palasts mit Blick auf Diversität und Inklusion erinnert, die zu jeder Zeit eingehalten werden müssten.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich das britische Königshaus solchen Anschuldigungen gegenübersieht: Herzogin Meghan und Prinz Harry, die sich von ihren offiziellen Pflichten als Royals verabschiedet haben, warfen dem Palast im vergangenen Jahr in einem aufsehenerregenden Interview ebenfalls Rassismus vor. So habe sich ein Mitglied der Royal Family Gedanken über die mutmassliche Hautfarbe des erstgeborenen Sohnes von Meghan und Harry gemacht. Der Palast teilte damals mit, man werde die Vorwürfe intern aufarbeiten.
Verwendete Quelle:
Mirror.co.uk: Prince William's team slams godmother's comments and says 'racism has no place'
(pak/dpa)