- Die Ohrfeige, die Will Smith seinem Kollegen Chris Rock bei der Oscar-Verleihung gegeben hat, bleibt weiter Gesprächsthema.
- Für "Let's Dance"-Jurorin Motsi Mabuse zeigt sie ein Gesellschaftsproblem auf, das tiefer liegt.
- Demnach ging es bei dem Vorfall nicht nur um geschmacklose Witzeleien, sondern eine Darstellung von Missbrauch.
Die aus der RTL-Show "Let's Dance" bekannte Tänzerin und Jurorin
Der Komiker
Motsi Mabuse: "Uns wurde gesagt, dass wir wertlos sind"
Mabuse empörte sich zwar auch indirekt über die gewaltsame Reaktion von Smith ("Es war enttäuschend, beschämend, ja, er hat seine Frau beschützt, wir können die Gründe aufzählen, warum es in Ordnung war, aber ich persönlich bin auf so vielen Ebenen enttäuscht..."), doch versuchte sie, den Vorfall in einen grösseren Kontext zu stellen.
"Es ist nie so einfach, eine schwarze Frau zu sein, die lernt, sich selbst zu lieben", erläuterte Mabuse. Lange Zeit seien schwarze Frauen nicht als schön angesehen worden. Sie wisse, wovon sie rede: "Weil ich in Südafrika aufgewachsen bin, das uns gesagt hat, dass wir wertlos sind".
Mabuse betonte, dass Jada Smith lautstark über ihren Kampf gesprochen habe und dass Chris Rock dennoch ignorant gewesen sei. "Ich bin absolut gegen alle Formen von Missbrauch und der Oscar war gestern Abend eine perfekte Darstellung für mentalen, physischen, emotionalen und verbalen Missbrauch." Es sei eine "Schande" gewesen. (dpa/dh)
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