• US-Schauspieler Kevin Spacey muss eine hohe Entschädigung zahlen.
  • Nach Vorwürfen sexueller Übergriffe muss er der Produktionsfirma der Netflix-Serie "House of Cards" gut 30 Millionen Dollar zahlen.
  • Das ordnete ein Gericht in Los Angeles an.

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US-Schauspieler Kevin Spacey muss nach Vorwürfen sexueller Übergriffe der Produktionsfirma der Netflix-Serie "House of Cards" eine hohe Entschädigung zahlen. Ein Gericht in Los Angeles ordnete die Zahlung von knapp 31 Millionen Dollar (30,3 Millionen Euro) an, wie US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichteten. Richter Mel Red Recana habe mit dem Urteil die frühere Entscheidung eines Schiedsgerichts von 2020 bestätigt, meldete "Variety". Spaceys Anwälte waren gegen dieses Urteil vor Gericht gezogen.

Das Verfahren drehte sich um Vertragsbruch. Das Schiedsgericht hatte festgestellt, dass Spacey gegen die Verhaltensrichtlinien verstossen habe, die vertraglich mit der Produktionsfirma MRC vereinbart worden seien.

Aktuell läuft in London ein Verfahren gegen Spacey

Spacey hatte in fünf Staffeln des Netflix-Hits "House of Cards" die Hauptrolle der Figur Frank Underwood gespielt, bis im Herbst 2017 im Zuge der #MeToo-Debatte Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigungen gegen Spacey laut geworden waren. Auch Crewmitglieder der Serie warfen Spacey sexuelle Belästigungen vor. Netflix kündigte Spacey daraufhin die Zusammenarbeit. Das Schiedsgericht stimmte MRC zu, dass Spacey damit die Verantwortung für entgangene Einnahmen in Millionenhöhe trage.

Derzeit läuft vor einem Londoner Gericht ein Verfahren gegen Spacey wegen angeblicher sexueller Übergriffe. Mitte Juli hatte der Oscar-Preisträger ("American Beauty", "Die üblichen Verdächtigen") die Vorwürfe zurückgewiesen. Es geht um fünf mutmassliche Taten in England zwischen 2005 und 2013. Spacey war zeitweise künstlerischer Direktor des Londoner Theaters The Old Vic.  © dpa

Kevin Spacey

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