Berlin - Wer sparen will, sollte auf seinen Stromverbrauch achten. Da gibt es in vielen deutschen Haushalten noch Sparpotenzial. Das zeigt der Stromspiegel für Deutschland 2025, den die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online veröffentlicht hat.

Mehr zum Thema Verbraucher

Demnach verbraucht ein durchschnittlicher Zwei‑Personen‑Haushalt mit zentraler Warmwasserbereitung 1.900 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr - und zahlt rund 280 Euro mehr für seinen Strom im Vergleich zu einem sparsamen Haushalt. Laut co2online verschwenden deutsche Haushalte so rund 12 Milliarden Euro pro Jahr für Strom.

Dabei ist es leicht möglich den Stromverbrauch zu reduzieren - worauf es im Alltag und beim Gerätekauf ankommt.

Was bei der Nutzung wichtig ist

Wichtig ist, die Nutzung an das Gerät anzupassen. Soll heissen:

  • Die Waschmaschine und die Spülmaschine sollten immer voll beladen sein.
  • Der Wasserkocher hingegen nur so viel Wasser enthalten, wie man wirklich benötigt - also vorher überlegen, ob man eine Tasse Tee oder eine Kanne Tee machen will. Gerade für kleinere Mengen ist der Wasserkocher übrigens viel effizienter als der Elektroherd.
  • Auch die Topfgrösse sollte zum Herd passen. Zusätzlich kann man Strom sparen, wenn man beim Kochen einen Deckel verwendet.

Übrigens: Elektrische Geräte sollte man immer komplett ausschalten, wenn man sie nicht benutzt - statt diese im Stand-by-Modus weiterlaufen zu lassen. Allein damit lassen sich laut co2online rund 75 Euro im Jahr einsparen.

Worauf es beim Gerätekauf ankommt

Elektrische Haushaltsgeräte verbrauchen am meisten Strom - insbesondere wenn sie etwas in die Jahre gekommen sind. Beim Kauf eines neuen Gerätes sollte man unbedingt auf das EU-Energielabel achten.

Tipp: Mit einer einfachen Formel lassen sich die Stromkosten ermitteln - dafür den Stromverbrauch in kWh mit dem Strompreis in Euro multiplizieren.

Beim Kauf lohnt es sich zudem, auf die Grösse und Ausstattung des Gerätes zu achten. Denn je grösser etwa der Bildschirm und je umfangreicher die Ausstattung ist, desto mehr Strom benötigt der Fernseher. Ähnliches gilt auch für andere Geräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen. Es lohnt sich also, zu überlegen, welches Gerät zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Und noch ein Tipp: Um den eigenen Stromverbrauch langfristig im Blick zu behalten und Einsparpotenziale zu ermitteln, helfen Strommessgeräte. Sie werden zwischen Steckdose und das Elektrogerät gesteckt. Smarte Messgeräte lassen sich mit einer App verbinden. Geräte in guter Qualität kosten weniger als 50 Euro.  © Deutsche Presse-Agentur