Blaubeeren kannst du leicht selbst im Garten anpflanzen. Damit du eine reiche Ernte bekommst, solltest du dabei auf die richtigen Nachbarpflanzen setzen. Welche sich eignen, erfährst du hier.
Damit Blaubeeren im Beet gut wachsen und gedeihen, sind die richtigen Nachbarpflanzen essenziell: Sie können das Wachstum der Beeren fördern, Schädlinge fernhalten und die Biodiversität im Garten steigern. Hier sind fünf besonders geeignete, heimische und insektenfreundliche Pflanzen, die sich als Nachbarn für Blaubeeren bewährt haben.
Übrigens: Wir sprechen hier von Kulturheidelbeeren, diese sind grösser als Wildheidelbeeren aus dem Wald, haben ein weisses Fruchtfleisch und lassen sich gut als Heidelbeersträucher im Garten anbauen.
Thymian als Nachbarpflanze für Blaubeeren
Thymian ist ein aromatisches Kraut, das nicht nur in der Küche beliebt ist, sondern auch im Garten nützlich sein kann. Seine duftenden kleinen Blüten ziehen Bestäuber wie Wildbienen an und fördern so die Fruchtbildung der Blaubeeren. Zudem hilft Thymian, Schädlinge fernzuhalten. Er bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige, leicht saure Böden – eignet sich also ideal als Bodendecker unter Blaubeersträuchern.
Thymian ist sehr trockenheitsresistent und benötigt nur wenig Pflege. Er wächst buschig und bleibt niedrig, was ihn zu einem perfekten Lückenfüller in Mischpflanzungen macht.
Erdbeeren im Beet neben Blaubeeren
Walderdbeeren sind nicht nur schmackhaft, sondern auch hervorragende Nachbarn für Blaubeeren. Sie gedeihen in ähnlichen Bodenverhältnissen und bieten durch ihren niedrigen Wuchs einen natürlichen Bodenschutz, der die Feuchtigkeit im Boden hält und Unkraut unterdrückt. Zudem ziehen ihre Blüten Bestäuber an, was auch den Blaubeeren zugutekommt.
Erdbeeren mögen halbschattige bis sonnige Plätze und profitieren – wie Blaubeeren – von leicht sauren Böden mit viel Humus. Sie bilden Ausläufer, über die sie sich flächig ausbreiten, und lassen sich so gut zur Unterpflanzung einsetzen. Im Herbst schützt ihr Laub den Boden zusätzlich vor Bodenerosion.
Was ist der Unterschied zwischen Heidelbeeren und Blaubeeren?
Schnittlauch als Blaubeer-Nachbarpflanze
Schnittlauch ist nicht nur ein vielseitiges Küchenkraut, sondern auch ein effektiver Schädlingsbekämpfer im Garten. Sein intensiver Geruch hält Schädlinge wie Blattläuse fern. Gleichzeitig ziehen seine violetten Blüten nützliche Insekten an, die bei der Bestäubung helfen. Schnittlauch bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und passt gut zu den Bedürfnissen der Blaubeeren.
Er liebt feuchte, nährstoffreiche Böden, sollte aber nicht im Wasser stehen. Die Pflanze ist winterhart und treibt zuverlässig im Frühjahr wieder aus. Ein regelmässiger Rückschnitt fördert das buschige Wachstum und sorgt für eine reiche Blüte.
Heidekraut neben Blaubeeren
Heidekraut ist eine heimische Pflanze, die saure Böden liebt – genau wie Blaubeeren. Ihre Blüten bieten im Spätsommer eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber. Zudem trägt Heidekraut zur Strukturvielfalt im Garten bei und bietet kleinen Tieren Schutz.
Heidekraut ist sehr robust und eignet sich gut für sandige, gut durchlässige Böden. Sie bevorzugt volle Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Mit ihrem immergrünen Laub sorgt sie im Winter für Farbe und Struktur im Gartenbeet.
Schützt vor Austrocknung: Farne
Farne sind schattenliebende Pflanzen, die in sauren Böden gut gedeihen. Sie bieten einen natürlichen Bodenschutz, der die Feuchtigkeit bewahrt und die Wurzeln der Blaubeeren vor Austrocknung schützt. Zudem tragen sie zur Biodiversität bei und bieten Lebensraum für verschiedene Insektenarten.

Der Wurmfarn wächst kräftig und breit ausladend, ohne invasive Tendenzen. Er liebt feuchte, humose Standorte und ist ideal für schattige Gartenbereiche, in denen sich Blaubeeren ebenfalls wohlfühlen. Farne benötigen keine Blüten, um attraktiv zu sein – ihre dekorativen Wedel setzen optische Highlights im Beet.
Tipp: Heidelbeeren pflücken: Diese Tipps solltest du beachten. © UTOPIA