Mit Blumen, die sich selber aussäen, kannst du deinen Garten insektenfreundlich machen und mit wenig Aufwand langfristig farbenfroh gestalten. Wir stellen dir fünf Arten vor.
Selbstaussäende Blume sorgen für Freude im Garten und sind auch für faule Gärtner:innen gut geeignet. Denn einmal gesät, kommen diese Blumen jedes Jahr wieder. Das hat nicht nur den Vorteil, dass du Geld und Zeit sparst – schliesslich musst du die Samen nicht erneut kaufen oder aussäen. Auch für Insekten wird dein Garten gleich viel attraktiver, da die Blumen ihnen Nahrungs und Lebensraum bieten.
Blumen, die sich selbst aussäen, sind also eine gute Möglichkeit, einen nachhaltigen und insektenfreundlichen Garten zu gestalten. Ausserdem kannst du mit ihnen Lücken im Beet füllen. Mit der Zeit werden sich die Blumen ganz von selbst in deinem Garten verbreiten und für schöne Überraschungen im Frühjahr sorgen.
1. Der Sonnenhut sät sich selber aus
Der Sonnenhut ist eine beliebte Blume als Zierblume oder auch für einen Schmetterlingsgarten. Unter den vielen Arten des Sonnenhutes gibt es einige, die sich besonders zuverlässig selbst aussäen und dabei ihre farbenfrohen Eigenschaften behalten. Zu den besten Sorten gehören der Blasse Sonnenhut (Echinacea pallida), der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) und der Gelbe Sonnenhut (Echinacea paradoxa).
- Standort: sonnig bis halbschattig, warm
- Boden: nährstoffreich, gut durchlässig, eher trocken als feucht
- Blütezeit: Juli bis Oktober
Tipp: Um den Boden aufzulockern, kannst du etwas Kies oder Sand unter die Erde mischen. So lässt sich Staunässe vermeiden. Arbeite zudem etwas Kompost in den Boden ein, um den Nährstoffgehalt zu erhöhen.
Weiteres kannst du in unserem Beitrag lesen: Sonnenhut: Tipps zu Anbau und Pflege.
2. Jungfer im Grünen
Die Jungfer im Grünen (Nigella damascena) ist ein besonders ansehnlicher Selbstaussäer. Sie beeindruckt mit ihren feinen Blütenblättern, den zarten lila Farbtönen und den aufragenden Samenkapseln. Zudem ist die Jungfer im Grünen als Schnittblume oder auch als Trockenblume beliebt. Wenn du sie einfach im Garten stehen lässt, sät sie sich jedes Jahr aufs Neue selbst aus.
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: nährstoffreich, gut durchlässig
- Blütezeit: Juni bis August
Die Jungfer im Grünen kommt auch mit weniger nährstoffreichem Boden zurecht, wächst dann jedoch nicht so üppig. Alles was du zu Anbau und Pflege wissen musst, liest du hier: Jungfer im Grünen pflanzen und wie du ihre Samen verwenden kannst.
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3. Schöne Kokardenblume: Ein pflegeleichter Selbstaussäer
Auch die schöne Kokardenblume (Gaillardia pulchella) ist pflegeleicht, selbstaussäend und zudem beliebt bei Schmetterlingen. Sie ist mit ihren leuchtenden rot-gelben Blütenblättern ein wahrer Hingucker. Ausserdem ist die sonnenliebende Staude extrem widerstandsfähig, da sie selbst mit schlechtem Boden und Hitze auskommt.
- Standort: sonnig, windgeschützt (da die langen Stiele leicht brechen)
- Boden: locker, reich an Humus
- Blütezeit: Juni bis Oktober
Du möchtest dir diese selbstsäende Blume nach Hause holen? So geht’s: Kokardenblume: So pflanzt und pflegst du sie.
4. Mohnblumen
Die Mohnblume (Papaver) sorgt für farbenfrohe Highlights im Garten und im Blumenbeet. Besonders die lichtdurchlässigen Blätter des roten Klatschmohns (Papaver rhoeas) sehen elegant aus und locken zahlreiche Bestäuberinsekten an. Mohnblumen sind Lichtkeimer. Es reicht also aus, wenn ihre Samen am Ende der Saison auf die Erde fallen und im neuen Jahr von der Sonne geweckt werden.
- Standort: warm und sonnig
- Boden: locker durchlässig, normal bis nährstoffarm
- Blütezeit: Mai bis Juli
Besonders gut ist Klatschmohn übrigens für Blumenwiesen geeignet. Genaueres erfährst du hier: Klatschmohn giessen, pflegen und pflanzen: So geht’s.
Langblühende Stauden: Insektenfreundlich und bunt
5. Ringelblumen sind Alleskönner
Die Ringelblume (Calendula officinalis) sät sich nicht nur selbst aus, sie ist in jeder Hinsicht pflegeleicht und nützlich. Du kannst sie zu Hause als Heilpflanze verwenden, beispielsweise als Ringelblumentee oder in Form von Ringelblumensalbe. Auch kulinarisch ist sie interessant, da die Blüten essbar sind. Für Insekten und Schmetterlinge bietet sie Nahrung und Lebensraum.

Die Ringelblume sät sich grosszügig im Garten aus, zieht Nützlinge an und kann Schädlinge vertreiben. Sie sollte also in keinem Garten fehlen.
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: sandig bis leicht lehmig, humusreich
- Blütezeit: Mai bis Oktober
So pflanzt du Ringelblumen an: Ringelblumen: Aussaat, Pflege und Ernte. © UTOPIA