Die Liste an Küchenkräutern ist lang. Wir stellen dir zehn Kräuter genauer vor und verraten, welche Vorteile sie mit sich bringen und was du beim Anbau beachten solltest.

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Was wären Tomate-Mozzarella ohne Basilikumblätter oder selbstgemachte Pizzasosse ohne Oregano? Frisch geschnittene Küchenkräuter verleihen deinen Gerichten viel Geschmack. Die folgende Liste an Küchenkräutern stellt dir die bekanntesten und geläufigsten Kräuter genauer vor.

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Küchenkräuter-Liste 1–4: Die typischen Mediterranen

Es existieren hunderte Küchenkräuter, die deine Gerichte auf unterschiedliche Weise aufpeppen können und verschiedene gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Hier sind zuerst die in Deutschland sehr beliebten typischsten mediterranen Küchenkräuter:

  • Das erfrischende, aromatische Basilikum ist gut zum Verfeinern von Tomatengerichten, Salaten, Pasta und Pizza geeignet. Aber auch Basilikum-Pesto schmeckt lecker. Damit dein Basilikum nicht eingeht, solltest du ihn umtopfen. Basilikum ernten klappt am besten mit Schneiden. Basilikum haltbar machen klappt auch wieder durch Einfrieren oder Trocknen.
  • Der säuerlich-fruchtige Geschmack von Salbei eignet sich hervorragend für vegetarische Gerichte, zum Beispiel für Gnocchi mit Salbei. Oder du verarbeitest es zu Salbeibutter. Ausserdem wirkt Salbei entzündungshemmend und ist als Erkältungstee beliebt. Das Gewürz mag es sonnig und trocken. Damit der Strauch nicht verholzt, solltest du Salbei schneiden.
  • Oregano ist für die meisten ein typisches Pizzagewürz. Willst du Oregano selbst pflanzen, solltest du auf einen warmen und sonnigen Platz achten. Wie bei allen Küchenkräutern gilt es auch hier ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu halten. Oregano trocknen ist eine gute Möglichkeit, um ihn haltbar zu machen.
  • Der würzige, leicht rauchige Thymian eignet sich besonders für mediterrane Gerichte und kann als Hausmittel bei Reizhusten helfen. Aber auch für herzhafte Ofen- und Pfannengerichte mit Gemüse und Fleischersatzprodukten ist das Kraut geeignet. Thymian mag es trocken und sonnig und freut sich über eine gelegentliche Düngung. Zur Pflege gehört auch Thymian schneiden dazu.

Küchenkräuter-Liste 5–7: Super für Tee

Es gibt auch einige Küchenkräuter, mit denen du Gerichte würzen kannst, aber die sich auch bestens für Tee oder Limonaden eignen. Hier eine Liste:

  • Die Blätter der Melisse sind bekannt als Basis für Beruhigungstee. Aber auch zum Verfeinern von süssen und herzhaften Speisen eignet sich das zitronig schmeckende Heilkraut. Das mehrjährige Küchengewürz braucht einen sonnigen Standort und nährstoffreiches Substrat. Aus Melisse lässt sich auch Öl herstellen.
  • Minze macht nicht nur als Tee einen frischen Atem, sondern gibt Sossen, Marinaden und Süssspeisen eine pikante, würzig-frische Note. Auch für selbstgemachte Limonade oder After-Eight-Eis kannst du sie nutzen. Als Küchenkraut mag sie es halbschattig, gut gedüngt und feucht. Ausserdem lässt sich Minze ebenfalls einfrieren.
  • Zitronengras ist ein Gewürzkraut aus der asiatischen Küche und verleiht Gerichten ein zitroniges Aroma. Damit es in der Küche gut wächst, kannst du Blumenerde, mit etwas Sand gemischt, als Substrat verwenden. Zitronengras mag es hell und feucht, Staunässe verträgt es nicht. Verwenden kannst du es zum Beispiel als Tee.

Küchenkräuter-Liste 8–10: Auf den Salat oder aufs Brot

Andere Küchenkräuter werden besonders oft als Garnitur verwendet, ob auf dem Salat, auf dem Brot oder als Topping für ein Pastagericht. Hier eine kurze Liste:

  • Die zweijährige Petersilie gehört zu den beliebtesten Kräutern in deutschen Küchen. Damit sie ihr würzig-intensives Aroma nicht verliert, sollte sie maximal kurz gegart werden – oder du verwendest das Kraut einfach roh. Es eignet sich etwa als Topping für Salate, Suppen, Pasta- und Reisgerichte oder sogar als Zutat für grüne Smoothies. Das Gewürz aus der Gruppe der Doldenblütler ist übrigens sehr reich an Vitamin C. Petersilie wächst am besten an hellen Standorten ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Schnittlauch verfeinert Gerichte nicht nur mit seiner leichten Schärfe, sondern soll aufgrund seines starken Geruchs im Garten auch Schädlinge fernhalten. Für eine reiche Ernte solltest du Schnittlauchblüten regelmässig entfernen und die Pflanze jedes Frühjahr teilen, da sie Platz zum Wachsen braucht. Schnittlauch eignet sich besonders für frische Dips und Salate oder leckeres Schnittlauch-Pesto. Übrigens lässt sich Schnittlauch auch gut einfrieren.
  • Dill ist ein würzig-herbes, leicht süssliches Küchenkraut. Es eignet sich besonders für die Zubereitung von Fisch beziehungsweise Fischersatzprodukten, Salaten oder als Dillsosse. Der einjährige Doldenblütler benötigt ausreichend Feuchtigkeit für sein Wachstum und du kannst ihn ab einer Wuchshöhe von 15 Zentimetern kontinuierlich ernten. Auch Dill kannst du einfrieren oder zur Haltbarmachung trocknen.

Weitere Tipps für Küchenkräuter

Wir empfehlen, beim Kauf der Kräuter möglichst auf Bio-Qualität zu achten, um Rückstände gesundheitsschädlicher Pestizide zu vermeiden. Alternativ kannst du Kräuter auch selbst anbauen auf dem Balkon oder der Fensterbank. Ein paar weitere Tipps dazu findest du hier:

Überarbeitet von Lea Hermann  © UTOPIA