Da ist die enorme Erschöpfung, nichts geht mehr. In diesem Zustand zur Arbeit? Undenkbar. Doch wer kann einen krankschreiben, wenn die Psyche nicht mehr mitmacht?

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Dass die Psyche auf einmal nicht mehr kann – das erleben immer mehr Menschen. Fehlzeiten wegen psychischer Leiden haben deutlich zugenommen, wie unter anderem Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen. Demnach sind die Fehlzeiten wegen psychischer Leiden 2024 auf 392 Ausfalltage pro 100 Versicherte gestiegen – der höchste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2017.

Krankschreibung wegen psychischer Erschöpfung

Leidet die Psyche so sehr, dass Arbeiten nicht möglich ist, kann eine Hausärztin oder ein Hausarzt krankschreiben, genauso wie ein:e Psychiater:in und andere Fachärzt:innen.

Gerade bei psychischen Leiden steht oft nicht mit dem ersten Besuch in der Arztpraxis fest, welche Erkrankung sich hinter den Beschwerden verbirgt. Einer Krankschreibung steht das aber nicht im Wege. Wenn noch keine gesicherte Diagnose vorliegt, wird häufig erstmal wegen eines Erschöpfungssyndroms oder Ähnlichem krankgeschrieben.

Übrigens: Der Arbeitgeber erfährt über die AU-Bescheinigung nichts von den psychischen Problemen, da die AU-Bescheinigung mittlerweile elektronisch abgerufen wird. Dort wird weder die Diagnose noch der ausstellende Arzt bzw. die Ärztin genannt.

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Wenn du akut depressive oder Suizid-Gedanken hast, wende dich an die Telefonseelsorge online oder unter Tel. 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222 oder 116123. Auch die Deutsche Depressionshilfe unter Tel. 0800 / 33 44 533 hilft. In Notfällen kontaktiere bitte die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter Tel. 112.

Weitere Quelle: KKH

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