Dein Baby hat Verstopfung und du weisst nicht, was du dagegen tun kannst? Wir zeigen dir fünf effektive Hausmittel, mit denen du die Verdauung deines Babys in Schwung bringst.
Viele Babys haben Phasen, in denen die Verdauung ins Stocken gerät: Der Stuhlgang bleibt länger aus, das Bäuchlein ist hart und die Kleinen fühlen sich unwohl. Für Eltern ist das oft besorgniserregend, doch nicht immer steckt gleich etwas Ernstes dahinter. In vielen Fällen helfen schon einfache Hausmittel, um Verstopfungen bei deinem Säugling vorzubeugen. Welche Möglichkeiten es gibt und worauf du achten solltest, liest du hier.

Wie äussert sich Verstopfung beim Baby?
Die Häufigkeit des Stuhlgangs bei Babys unterscheidet sich stark. Muttermilch hinterlässt kaum Rückstände, die ausgeschieden werden müssen. Trotzdem ist es für Stillbabys genauso normal mehrmals am Tag Stuhl zu haben, wie auch nur alle fünf Tage. Babys, die mit der Flasche gefüttert werden, haben normalerweise täglich Stuhlgang. Nach der Umstellung auf Brei sind ein- bis zweimal täglich normal.
Um eine Verstopfung handelt es sich meist bei folgenden Anzeichen:
- Dein Baby setzt über längere Zeit als oben genannt keinen Stuhl ab.
- Beim Stuhlgang muss es sich sehr anstrengen und kann ihn nur schwer herausdrücken.
- Der Stuhl ist sehr hart und trocken.
Diese Hausmittel lösen Verstopfung beim Baby
Oftmals reichen bei Verstopfung einfache Hausmittel:
- Bewegung: Wenn du vorsichtig mit den Beinen deines Babys "Fahrrad fährst", lockert sich der Stuhl im Darm.
- Bauchmassagen: Sanftes Massieren in kreisenden Bewegungen bringt die Verdauung in Schwung.
- Wärme: Dein Baby warm zu baden, hilft dabei, den Bauch zu entspannen.
- Ernährung: Bei Babys, die schon mit der Beikost begonnen haben, kann die richtige Ernährung gegen Verstopfung helfen. Ein Teelöffel Keimöl im Brei beispielsweise macht den Stuhl weicher. Zudem können Lebensmittel mit Ballaststoffen wie pürierte Äpfel, Birnen oder Zwetschen sowie Kleie die Verdauung deines Kindes anregen. Auf stopfende Lebensmittel solltest du erstmal verzichten. Dazu zählen Bananen, Weissmehl oder Reis. Auch probiotische Joghurts oder Trockenobst können dieVerdauung anregen.
Hält die Verstopfung bei deinem Kind schon mehrere Tage an, oder solltest du merken, dass es Schmerzen hat, gehe auf jeden Fall zum Kinderarzt oder der Kinderärztin. Dort werden oftmals Medikamente wie Zäpfchen verschrieben, um den Stuhl weicher zu machen.
Beachte: Bekommt dein Baby Pre-Nahrung solltest du in Betracht ziehen, ob es sich vielleicht um eine Unverträglichkeit handeln kann. Diese kann ein Kinderarzt oder eine Kinderärztin feststellen und dich weiter beraten. Vermeide auf jeden Fall, einfach verschiedene Sorten wild durchzuprobieren.
Ursachen für Verstopfung beim Baby
Verstopfung beim Baby kann verschiedene Ursachenhaben.
- Oftmals führen Veränderungen zu Verstopfungen bei deinem Kind. Das kann sowohl der Umstieg von Milch zu Beikost sein, als auch die Zeit des Sauberwerdens.
- Auch psychische Probleme wie Angst oder Stress können ein Auslöser für Verstopfung sein. Kinder, die öfter mit Verstopfung zu tun haben, entwickeln teilweise auch eine Angst vor dem Toilettengang, weil sie erneute Schmerzen fürchten.
- Kinder, die schon mit der Beikost begonnen haben, sollten zudem ausreichend trinken. Empfohlen werden bei Kleinkindern zwischen ein und vier Jahren etwa 820 Milliliter täglich. Babys zwischen vier und zwölf Monaten sollten etwa 400 Milliliter an Wasser zu sich nehmen.
Überarbeitet von Pia Hintereder
Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. © UTOPIA