Um Heizkosten zu reduzieren und Ressourcen zu schonen, ist es wichtig, die richtige Raumtemperatur zu finden. Doch wie heizt du dein Wohnzimmer warm richtig und wie vermeidest du Schimmel? Hier erfährst du die Idealtemperatur.

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Bei den steigenden Strom- und Energiepreisen können bereits wenig Grad beim Heizen einen grossen Unterschied in der Abrechnung machen. Deshalb sollte man Wohnräume allgemein nicht zu stark heizen und unterstützende Massnahmen ergreifen, um Wärme zu speichern. Dazu gehört es jedoch auch, Schimmel zu vermeiden. Denn dieser kann entstehen, wenn Räume zu kalt sind oder die Luftzirkulation fehlt. Hier erfährst du, wie du dein Wohnzimmer optimal heizt.

Tipp: In unserem Übersichtsartikel findest du eine Zusammenfassung zu dem Thema Raumtemperatur: Diese Zimmertemperaturen sind ideal

Wohnzimmer heizen: 20 Grad sind ideal

Lieber zu warm oder zu kalt? Die Antwort auf die Frage, welche Temperatur es in der Wohnung haben sollte, hängt unter anderem vom Wohnraum ab.

  • Das Umweltbundesamt empfiehlt eine optimale Raumtemperatur von 20 Grad Celsius für das Wohnzimmer. Dieser Richtwert gilt allgemein für Wohnräume, während die empfohlenen Temperaturen für Bad, Schlafzimmer und Küche leicht abweichen.
  • Dabei gilt jedoch zu bedenken, dass jeder Wohnraum und persönliche Vorlieben unterschiedlich sind. Manche Menschen bevorzugen es etwas wärmer, dann dürfen es auch mal 22 Grad sein. Etwas kühler bei 18 Grad lässt es sich ebenfalls aushalten. Das ist gegebenenfalls effizienter und kann mehr Energie einsparen. Es gilt also ein allgemeiner Spielraum von vier Grad Celsius im Wohnbereich.
  • Um Energie zu sparen, rät das Umweltbundesamt zudem, die Temperatur im Wohnzimmer in der Nacht um vier bis fünf Grad zu senken. Viel kälter sollte es allerdings nicht werden, da ansonsten Schimmelbildung an kalten Oberflächen droht. Ausserdem verbraucht das erneute Aufheizen des Raumes dann besonders viel Energie.

Weitere Hinweise zum Heizen im Wohnzimmer

Neben der idealen Raumtemperatur im Wohnzimmer solltest du noch auf weitere Dinge achten. So kannst du ein nachhaltiges und gesundes Raumklima in deiner Wohnung ermöglichen.

  • Schimmel vorbeugen: An kalten Oberflächen setzt sich Feuchtigkeit ab, die bei alltäglichen Aktivitäten entsteht. Feuchtigkeit entsteht zum Beispiel beim Atmen, Wäsche aufhängen oder auch durch Dämpfe aus Küche und Bad. Wasserdampf kondensiert und bildet an kalten Wänden schnell Schimmel. Deshalb sollte es im Durchschnitt nicht kälter als 17 Grad sein, so das Umweltbundesamt. In einem weiteren Artikel erfährst du, wie du Schimmel entfernen und vorbeugen kannst.
  • Richtig Lüften: Es ist wichtig, für eine gute Luftzirkulation zu sorgen, damit Schimmel keine Chance hat. Deshalb solltest du auch trotz Heizen lüften. Am besten ist es, regelmässig stosszulüften. Dabei bringst du mit einem Mal frische Luft in den Raum, ohne dass zu viel Wärme entweichen kann.
  • Trockene Luft: Es kann natürlich auch sein, dass die Luft im Wohnzimmer trocken ist, wenn du zu warm heizt. Dann kannst du gegebenenfalls die Luftfeuchtigkeit erhöhen, um für ein gesundes Raumklima zu sorgen.

Tipp: Um stets die richtige Temperatur im Wohnzimmer zu haben, solltest du dein Heizungsthermostat richtig einstellen. An den Zahlen liest du ab, auf welcher Stufe deine Heizung arbeitet und kannst so Raumklima und Heizkosten kontrollieren.

Solltest du dir unsicher sein, ob bei dir bereits ein Schimmelproblem entsteht, kann ein Testkit ein erster Anhaltspunkt sein. Solche Kits gibt es online zum Beispiel beim Anbieter Ivario.

Hier findest du weitere Ratgeber zum Thema Raumklima und Wohnräume heizen:

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