Die Pflaumenzeit erstreckt sich von Juli bis Oktober. Dann kannst du Pflaumen und Zwetschgen aus der Region bekommen. Welche Unterschiede es zwischen den Steinfrüchten gibt und zu welchen Leckereien du sie verarbeiten kannst, erfährst du hier.
Ab Ende Juli beginnt die Saison für Pflaumen und Zwetschgen in Deutschland. Während die Pflaumenzeit bis in den September hinein anhält, bekommst du erntefrische Zwetschgen aus der Region auch noch im Oktober.
Ob du in der Obstauslage nun Pflaumen oder Zwetschgen vor dir hast, ist nicht immer so leicht zu erkennen. Schliesslich haben beide Früchte eine violette bis tiefblaue Färbung und sind wie alle Rosengewächse mit einem Stein ausgestattet. Doch tatsächlich gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Steinobstsorten.
Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen
So kannst du Zwetschgen und Pflaumen unterscheiden:
- Die Pflaume (Prunus domestica) ist gross und rundlich. Ausserdem besitzt sie eine ausgeprägte Furche. Ihre Schale ist meist rot, hellviolett oder orange.
- Die Zwetschge (Prunus domestica subsp. domestica) ist eine Unterart der Pflaume. Sie ist oval und kleiner als andere Pflaumenarten. Ihre Furche ist oft nur wenig bis gar nicht ausgeprägt. Du erkennst sie an ihrer dunkelvioletten bis bläulichen Schale, die mit einer weisslichen Schicht überzogen ist.
Es wäre daher also nicht falsch, eine Zwetschge auch als Pflaume zu bezeichnen.
Rezepte für die Pflaumenzeit
Egal, welche Sorte du in der Pflaumenzeit bevorzugst: Sowohl Pflaumen als auch Zwetschgen lassen sich vielseitig zu saisonalen Köstlichkeiten verarbeiten. Viele davon eignen sich auch dazu, die Früchte über ihre Saison hinaus haltbar zu machen. Ein Zwetschgenmus oder eingekochte Pflaumen kannst du beispielsweise auch noch ausserhalb der Pflaumenzeit im restlichen Jahr geniessen.
Backen mit Zwetschgen
- Zwetschgendatschi
- Zwetschgen-Crumble
- Zwetschgenknödel
- Zwetschgenröster-Rezept
- Zwetschgenkuchen mit Streuseln
- Veganer Zwetschgenkuchen
Zwetschgen haltbar machen
- Zwetschgenkompott selber machen
- Zwetschgenmus
- Zwetschgenmarmelade selber machen
- Zwetschgenlikör selber machen
- Zwetschgen einkochen
- Zwetschgen einfrieren
Richtig einfrieren – die besten Tipps für Brot, Obst & Gemüse

Backen mit Pflaumen
Pflaumen haltbar machen
- Pflaumenmus kochen
- Pflaumenkompott
- Pflaumen-Chutney mit Chili oder Ingwer
- Pflaumensaft: Wirkung und Anwendung bei Verstopfung
- Pflaumen einkochen: So machst du die Früchte haltbar
- Pflaumen einfrieren: Darauf musst du achten
Wissenswertes zur Pflaumenzeit
Die Pflaumenzeit geht mit dem Wechsel von Sommer zu Herbst einher. In dieser Übergangszeit können niedrigere Temperaturen, nasses Wetter und weniger Sonnenlicht unserem Immunsystem und unserer Stimmung zusetzen. Gerade dann sind Pflaumen und Zwetschgen eine gute Wahl, denn sie stecken voller wichtiger Nährstoffe:
- Zwetschgen enthalten beispielsweise den Botenstoff Serotonin, der auch als "Glückshormon" bezeichnet wird. Serotonin hebt die Stimmung und sorgt für Wohlbefinden. Mehr zu den Nährstoffen von Pflaumen findest du hier: Gesunde Zwetschge: Kalorien, Nährwerte und mehr
- In Pflaumen stecken Zink, Kupfer, Vitamin K, Provitamin A, viele B-Vitamine, Vitamin C, und E und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie können die Nerven und das Immunsystem stärken.
Serotoninmangel erkennen und dagegen vorgehen: So geht's
Einkaufshinweise für Pflaumen und Zwetschgen
Bei beiden Sorten solltest du darauf achten, sie bereits reif zu kaufen, denn sie reifen daheim nicht nach. Du erkennst reife Früchte daran, dass die Schale etwas nachgibt, wenn du leicht darauf drückst.
Wähle am besten Zwetschgen und Pflaumen in Bio-Qualität, um chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden. Vor allem an den Bio-Siegeln von Demeter, Naturland und Bioland kannst du dich beim Einkauf orientieren, da sie strengere Richtlinien als das EU-Bio-Siegel vorgeben. Du kannst die Früchte während der Pflaumenzeit direkt aus deiner Region auf Wochenmärkten oder in Hofläden finden. © UTOPIA