Eine Bewohnerin und drei Bewohner der indonesischen Insel Pari wollen vom Zuger Zementkonzern Holcim Schadenersatz erhalten für die Schäden, die in ihrer Heimat aufgrund der Folgen des Klimawandels entstehen.
Das Kantonsgericht Zug berät heute Mittwoch über die Erfüllung der Prozessvoraussetzungen einer Klage gegen Holcim. Vier Bewohnende einer indonesischen Insel fordern vom Zementkonzern Schadenersatz für Klimaschäden.
Ibu Asmania und Arif Pujianto vertreten die vierköpfige Gruppe von der Insel Pari im Zuger Kantonsratssaal, wo die Verhandlung aufgrund des grossen öffentlichen Interesses stattfindet. Ihnen und ihrer Rechtsvertretung gegenüber steht der Zementkonzern Holcim.
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Zementkonzern soll mitverantwortlich für Klimaschäden sein
Dieser sei mitverantwortlich für den Klimawandel, der die Existenzgrundlage der Menschen in Pari bedrohe. Die kleine Insel wird immer öfter überflutet.
Holcim soll einen Schadenersatz von rund 3600 Franken pro Person bezahlen und weitere Massnahmen ergreifen, um die CO2-Emissionen zu senken.
An der Verhandlung will das Gericht feststellen, ob die Prozessvoraussetzungen erfüllt sind.
Neben den Parteien der Klage waren zum Auftakt der Verhandlung am Mittwochmorgen über 50 interessierte Personen und Medienschaffende zugegen. (SDA/bearbeitet von ng)