Unter dem Strich dürfte das Minus im Bundeshaushalt im laufenden Jahr geringer ausfallen als erwartet. Insbesondere wegen höherer Steuereinnahmen geht der Bund in seiner Juni-Hochrechnung von einem Finanzierungsdefizit von 200 statt 800 Millionen Franken aus.

Im ordentlichen Haushalt dürfte anstelle des budgetierten Defizits von 500 Millionen Franken ein Finanzierungsüberschuss von 700 Millionen Franken resultieren, wie die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV) am Mittwoch mitteilte. Diese deutliche Verbesserung sei im Wesentlichen auf nach oben revidierte Einnahmenschätzungen im Umfang von 1,4 Milliarden Franken zurückzuführen.

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Die Hochrechnung stellt laut der EFV eine Schätzung dar und ist entsprechend vorsichtig zu interpretieren. Zudem schreibt der Bundesrat, dass der positivere kurzfristige Ausblick nichts an der Tatsache ändere, dass ab 2027 mit Milliardendefiziten zu rechnen wäre, falls das Sparpaket des Bundes nicht umgesetzt würde.  © Keystone-SDA