Ab sofort sind wieder präventive Wolfsabschüsse möglich. Sechs Kantone wollen die Möglichkeit nutzen. Drei Rudel könnten vollständig abgeschossen werden, sofern die Genehmigung dazu erteilt wird.
Sechs Kantone wollen in diesem Jahr präventiv Wölfe abschiessen. Ab dem heutigen 1. September können die Kantone unter definierten Bedingungen präventive Wolfsabschüsse wieder bewilligen lassen.
Die Kantone Graubünden, Wallis, Waadt, Tessin, Schwyz und St. Gallen haben entsprechende Gesuche eingereicht, wie aus einem vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) veröffentlichten Faktenblatt hervorgeht.
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Gesuche betreffen über 30 Rudel
Insgesamt betreffen die Gesuche über 30 Rudel. Drei davon, eines im Kanton Waadt und zwei im Wallis, sollen vollständig eliminiert werden. Bei den restlichen Rudeln wollen die Kantone zwei Drittel der im Jahr 2025 geborenen Jungtiere abschiessen.
Das Bafu prüft nun diese Gesuche; danach stimmt es ihnen zu oder lehnt sie ab. Bei Zustimmung können die Kantone, die zuständig sind für die Umsetzung der Regulierungen, die Abschüsse verfügen. Die Rechtsgrundlagen für präventive Abschüsse sind Teil des revidierten Jagdgesetzes. (SDA/bearbeitet von ank)