Larry Fink und André Hoffmann übernehmen interimistisch das Präsidium des jährlich in Davos GR stattfindenden World Economic Forum (WEF). Der bisherige Interimsleiter, der frühere Nestlé-Chef Peter Brabeck, tritt von seinem Amt zurück.

In einem am Freitagabend auf der Website des WEF veröffentlichten Statements zeigten sich die beiden neuen Interimspräsidenten optimistisch. "Die Welt ist zersplitterter und komplexer denn je, aber der Bedarf an einer Plattform, die Unternehmen, Regierungen und die Zivilgesellschaft zusammenbringt, war noch nie so gross", hiess es.

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Auch entlastete das WEF in einer zeitgleich veröffentlichten Mitteilung seinen Gründer Klaus Schwab sowie dessen Frau Hilde: Nach "gründlicher Prüfung aller Fakten" sei der Vorstand zum Schluss gekommen, dass sich die Organisation zwar in Richtung eines institutionelleren Modells entwickeln müsse, es aber keine Beweise für ein wesentliches Fehlverhalten von Klaus Schwab sowie seiner Frau gebe.

Ende April hatte der WEF-Stiftungsrat eine externe Untersuchung gegen Schwab wegen möglicher Unregelmässigkeiten in der Amtsführung eingeleitet. Ausgelöst hatte diese ein anonymer Whistleblower-Brief. Schwab wies die Vorwürfe umgehend als "bösartig" zurück.  © Keystone-SDA