Schweizer Forscherinnen und Forscher haben ein eigenes KI-Sprachmodell lanciert. Damit wollen sie auf dominante kommerzielle Systeme reagieren, die dafür kritisiert werden, nicht transparent genug zu sein.

Das am Dienstag veröffentlichte Modell trägt den Namen "Apertus". Sowohl der Programmcode als auch die Trainingsdaten und die Architektur der KI seien öffentlich einsehbar, teilten die Eidgenössischen Technischen Hochschulen Zürich und Lausanne mit.

Empfehlungen der Redaktion

"Apertus" ist wie ChatGPT ein sogenanntes "Large Language Model" (LLM). Ein Chat-Interface liefern die Hochschulen allerdings nicht. Anders als bei bekannten KI-Sprachmodellen wie ChatGPT können Nutzerinnen und Nutzer also nicht direkt auf das System zugreifen. Es soll aber für Entwicklerinnen und Entwickler als Baustein für künftige Anwendungen wie Chatbots oder Übersetzungssysteme dienen.

Entwickelt und trainiert wurde es auf dem Supercomputer "Alps" am nationalen Supercomputer-Zentrum CSCS in Lugano.  © Keystone-SDA